- Von Redaktion
- 13.11.2014 um 15:59
In den vergangenen Jahren gab es unterschiedliche Initiativen, die sich damit beschäftigt haben, für mehr Transparenz im Markt zu sorgen. Die Politik versuchte es, indem man den Beratungsprozess normiert und aus Sicht der Kunden zum Beispiel durch die Einführung eines Beratungsprotokolls für mehr Verbraucherschutz sorgt.
Das aktive Eingreifen seitens der Regulierungsbehörden ist nötig geworden, nachdem die Branche sich aufgrund ihrer Skandale selbst geschadet hat. Dabei war der Umstand, dass alle Versicherungsvermittler über den Kamm der Branche geschert wurden, wenngleich nur die wenigsten persönlich betroffen waren, entscheidend.
Die Initiative „gut beraten“ stellt in Abgrenzung zu den politischen Eingriffen, welche ein Umdenken unter Zwang forcieren wollten, eine freiwillige Maßnahme da. Versicherer und Vermittler ziehen dabei an einem Strang und versuchen mithilfe diverser Angebote, einen Beratungsstandard zu etablieren.
Im Fokus steht dabei die Idee, all jene Vermittler, die sich für Kunden besonders qualifizieren, mit einem Zertifikat besonders zu würdigen. Aus Sicht der Vermittler lohnt sich die Teilnahme am breiten Maßnahmenspektrum zusehends: Neben der Qualifikation kann man ein neues Alleinstellungsmerkmal erwerben. Noch gibt es erst 45.000 Konten für die Gutschrift der Weiterbildungspunkte.
Warum also sollte man nicht die Kunden darüber informieren, dass man sich auch außerhalb von Unternehmen und der Presse weiterbildet und seinen Status als Experten untermauern? All diese Fragen müssen sich nun Vermittler stellen. Insbesondere dann, wenn Dieter Knörrer mit seiner Aussage, dass Einzelkämpfer verschwinden, Recht behalten sollte.
Dann müssen gerade freie Vermittler neue Wege finden, um Ihr Dienstleistungsangebot in optimaler Art und Weise zu präsentieren. Die Initiative „gut beraten“ stellt einen möglichen Weg dar, sich in Kern- wie Randthemen besser aufzustellen und somit ein echter Experte zu werden.
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