- Von Redaktion
- 14.01.2015 um 17:00
Fazit
Versicherungsvermittler werden für Vermittlung, und nicht für Beratung bezahlt. Es sei denn, wir sprechen über Nicht-Verbraucher (§§ 13, 14 BGB).
Umsatzsteuer ist bei dem ganzen Thema ein erhebliches Risiko.
Ich kann verstehen, dass sich Vermittler zunehmend von Kunden nicht wertgeschätzt fühlen. Das Angebot eines Versicherungsvermittlers ist aber eben nicht einzigartig und leicht kopierbar beziehungsweise zu ersetzen.
Der Versicherungsvermittler muss lernen, sich als Person, sein Unternehmen und seine Dienstleistung im Sinne von Kundennutzen darzustellen, zu kommunizieren und zu verkaufen, und nicht Versicherungen zu vermitteln, auch wenn er davon lebt!
Die Versicherungsvermittler müssen lernen, Kundenbestände aufzubauen, die erträglich im Sinne von laufenden Einnahmen sind.
Wer Mehrwerte zu Geld macht, der sollte auch Mehrwerte schaffen!
Wer für Beratungsleistung bezahlt werden will, der muss, mit allen Konsequenzen, Versicherungsberater werden.
Last but not least: Das eigentliche Problem ist, dass wir mit 250.000 Versicherungsvermittlern zu viele und nicht zu wenig Vermittler haben. Wir haben in Deutschland etwa 140.000 niedergelassene Ärzte (ohne Zahnärzte). Ich denke, wir haben kein Versorgungsproblem der Bevölkerung mit Vorsorgeprodukten, sondern wir haben zu viele Jäger und zu wenig Hasen. Ein klassischer Verdrängungswettbewerb. Jeder in der Branche sollte sich darüber bewusst sein, dass es um die Verdrängung geht.
Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit!
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