Eine Person dreht ihre Heizung auf: Dank des von nun an steigenden CO2-Preises wird Heizen mit Heizöl und Erdgas stetig teurer. © picture alliance / dpa-tmn | Christin Klose
  • Von Juliana Demski
  • 29.09.2021 um 18:13
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:20 Min

Der Sommer hat sich in diesem Jahr früh verabschiedet – und viele Deutsche haben deshalb auch ihre Heizungen schon wieder angeschmissen. Das, gepaart mit den steigenden Energie- und CO2-Preisen, dürfte in vielen Haushalten für deutliche Mehrkosten sorgen. Einer aktuellen Analyse zufolge sind mit durchschnittlich 90 Euro mehr zu rechnen.

Für das laufende Jahr rechnet die gemeinnützige Beratungsgesellschaft „CO2online“ mit deutlich höheren Heizkosten als in den Jahren zuvor. Im Schnitt dürften sich Deutsche auf 90 Euro (13 Prozent) mehr einstellen, heißt es der aktuellen Analyse „Heizspiegel“.

Hauptgrund für die unterschiedlichen Heizkosten seien Schwankungen bei den Energiepreisen. Vor allem der Preis für Heizöl sei erst gefallen und nun wieder kräftig gestiegen. Das wirke sich auf die Heizkosten mit Heizöl aus, schreibt CO2online: Nach minus 27 Prozent im Jahr 2020 wird der Preis in diesem Jahr voraussichtlich um 44 Prozent wachsen.

Milderes Wetter habe im Jahr 2020 ebenfalls zu niedrigeren Heizkosten geführt. Der Mehrverbrauch privater Haushalte durch die Corona-Pandemie habe in den Jahren 2020 und 2021 dagegen nur wenig ausgemacht. Im laufenden Jahr hingegen sei der Sommer kurz ausgefallen, dementsprechend früh seien deshalb auch wieder die Heizungen in Betrieb.

Mit erneuerbaren Energien Geld sparen

Aber auch der CO2-Preis spiele eine Rolle, schreiben die Analysten weiter. Damit setze die Bundesregierung einen Anreiz für den Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Energien.

„Seit diesem Jahr fällt fürs Heizen ein CO2-Preis an“, fügt CO2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz hinzu. Dieser steige von Jahr zu Jahr; und dadurch würden vor allem Heizöl und Erdgas immer teurer. „Dazu kommen starke Preisschwankungen. Langfristiges Planen mit Heizöl und Erdgas wird so immer schwieriger – neben dem Klimaschutz ein Grund mehr, jetzt auch bei der Heizung den Umstieg auf erneuerbare Energien zu prüfen.“

Das Sparpotenzial liege in einer durchschnittlichen Wohnung laut Heizspiegel bei 490 Euro pro Jahr. Am besten seien hier das Sanieren und der Umstieg auf erneuerbare Energien. „Doch auch unabhängig von den Kosten sollte nicht unnötig geheizt werden“, ergänzt Loitz. „Denn ein sparsamer Verbrauch bedeutet gleichzeitig einen Beitrag für den Klimaschutz.“

autorAutorin
Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content