- Von Redaktion
- 28.03.2024 um 13:25
Was geht dir durch den Kopf, wenn du an Versicherungen denkst?
Torsten Jasper: Ganz ehrlich? Ob ich selbst an alles gedacht habe.
Wie bist du in die Branche gekommen?
Jasper: 2006 bekam ich, wie viele andere auch, die Gelegenheit bei Tecis Finanzdienstleistungen zu starten und habe sie genutzt. Mal mehr und mal weniger erfolgreich verbrachte ich fast acht Jahre dort. 2013 zog es mich dann für ein VWL-Studium an die Uni Hamburg mit den Schwerpunkten Finanzen, Versicherungen und Marketing. Danach startete ich bei Apella und baute dort eine neue Abteilung für den Bereich Marketing/Leadgenerierung und Onboarding neuer Partner auf. Seit 2024 arbeite ich im Agenturverbund Supersonic-Group und baue dort mit vertriebsfilm.de mein aktuelles Herzensprojekt auf.
„Mein größter Fehler? Zu reagieren, statt zu agieren!“
„Den Schritt vom guten Vermittler zum Unternehmer bewältigen viele nicht“
Warum gehst du arbeiten?
Jasper: Um anderen einen Mehrwert zu liefern. Seit meiner ersten Ausbildung nach der Schule motiviert es mich extrem, für andere etwas Wertvolles zu schaffen oder ein Problem für sie zu lösen. Ich habe das Glück, dass ich das in meinem Job ausleben kann und damit mein Leben und das meiner Familie finanzieren darf.
Wer inspiriert dich?
Jasper: Unternehmer, die es schaffen, ihr Unternehmen so zu leiten, dass sie persönlich nicht mehr arbeiten als der Durchschnitt ihrer Mitarbeiter und ein funktionierendes Team aufgebaut haben.
Wofür bist du besonders dankbar?
Jasper: Dass ich mit dem, was mir Spaß macht, mein Geld verdienen kann. Es fühlt sich die meiste Zeit nicht wie Arbeit an.
Wofür gibst du gern Geld aus?
Jasper: Für Qualität in allen Lebensbereichen. Geld ist für mich gespeicherte Energie, die ich in Lebensqualität für mich und meine Familie umwandeln kann.
Was bringst du deinen Kindern im Umgang mit Geld bei?
Jasper: Momentan nicht so viel, da sie noch sehr klein sind. Für die beiden ist der Geldautomat momentan noch so etwas wie ein Wasserhahn, aus dem man sich nach Belieben Geld holen kann.
Butter bei die Fische: Was ist der Auftrag der Finanzdienstleistungsbranche gegenüber der Gesellschaft? Wo liegt eigentlich unsere Verantwortung?
Jasper: Es geht darum, Wohlstand aufzubauen und diesen als Kollektiv vor Vermögensschäden zu schützen, damit ein einmal aufgebautes Vermögen nicht unnötig durch kalkulierbare Risiken wieder zerstört wird. Das aufgebaute Vermögen kann übrigens nicht nur finanzieller Art, sondern auch Humankapital des Einzelnen sein. Also die Arbeitskraft, die überdurchschnittlich bezahlt wird. Bei Gründern und Unternehmern kann es das Geschäftsmodell sein.
Die Verantwortung unserer Branche sehe ich darin, den ursprünglichen Gedanken des Kollektivs wieder in der breiten Masse zu etablieren. Jeder ist im Prinzip selbst dafür verantwortlich, sein eigenes Vermögen aufzubauen und seine eigene Definition von Wohlstand festzulegen. Über Sparpläne, Ausbau der eigenen Fähigkeiten oder den Aufbau eines Unternehmens. Die Absicherung gegen die bekannten Risiken gelingt seit jeher nur im Kollektiv und jeder muss aus meiner Sicht seinen Beitrag leisten, um dieses Kollektiv zu stärken. Das gilt für staatliche und privatwirtschaftliche Systeme gleichermaßen. Es ist wie im Theater. Wer keine Eintrittskarte hat, kommt nicht rein. Härtefälle und sonstige Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel.
Warum bist du Unternehmer geworden?
Jasper: Wenn du tust, was du liebst, ist das (Mit-)Unternehmertum das Einzige, was aus meiner Sicht Sinn ergibt. Auf diesem Weg hast du eine positive Korrelation zwischen aufgewendeter Energie und der Energie, die in deinen Speicher fließt. Du kannst Projekte starten oder beenden, sobald du es für richtig hältst.
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