- Von Redaktion
- 06.08.2014 um 16:00
Jeder dritte Deutsche meint, dass sich die Honorarberatung im Versicherungsmarkt künftig durchsetzen wird. Zwei Drittel glauben hingegen, dass die Provisionsberatung bestehen bleibt. Das Modell der Honorarberatung sehen die Versicherten aber skeptisch. Das sind die Ergebnisse der Studie „Kundenmonitor Assekuranz” mit dem Schwerpunktthema „Wandel im Kundenverhalten“ des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts You Gov.
Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch die You Gov-Studie „Service-Architektur 2025“. So sind die Kunden durchaus bereit, für eine gute Beratung zu bezahlen. Die Provisionsberatung ist den Versicherungsnehmern aber deutlich vertrauter und angenehmer als die Honorarberatung. Denn die Kosten der Honorarberatung werfen für Kunden neue Fragen auf: Wann lohnt sich die Beratung und wann kann darauf verzichtet werden?
„Die Bepreisung nur im Falle eines Versicherungsabschlusses über die Provisionen wird von vielen Kunden als angemessener Preis für die erfolgreiche Dienstleistung angesehen“, erklärt Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanzmarktforschung bei You Gov. „Für eine Beratung ohne konkreten Kauf zu zahlen, ist tatsächlich branchenübergreifend ungewohnt.“
Den Grund für die Einstellung der Versicherungskunden sieht das Marktforschungsinstitut auch darin, dass das Vertrauen in die Versicherungsgesellschaften seit 2004 um 10 Prozentpunkte auf insgesamt 79 Prozent gestiegen ist. Entsprechend haben die Deutschen auch wesentlich mehr Versicherungen als noch vor 15 Jahren. Hierbei stieg in den vergangenen 20 Jahren aber auch der Wunsch nach Service und Beratung deutlich an. Drei Viertel der Versicherungsnehmer möchten hochwertigen Service und eine gute Beratung. 1994 stimmten dem nur zwei Drittel zu.
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