Wiederaufbauarbeiten im Erftstadt-Ortsteil Blessem im Jahr 2022, ein Jahr nach der verheerenden Flut: Es ist dort offenbar schwierig geworden, eine Elementarschadenversicherung zu bekommen © picture alliance/dpa | David Young
  • Von Andreas Harms
  • 14.03.2025 um 16:30
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Die Zeiten ändern sich und damit auch die Ansprüche Versicherter an ihre Versicherung (und ihre Vermittler). Eine Studie zeigt nun fünf zentrale Bedürfnisse, die direkt mit dem Klimawandel zu tun haben, und lässt auch Betroffene zu Wort kommen.

Einfache und schnelle Schadenregulierung

Ein Pharmazeut aus Hamburg: „Es hat lange gedauert, bis das geregelt war (…). Es war ein großer, nerviger Aufwand.“

Im Grunde völlig klar: Versicherte sind in Extremsituationen emotional stark belastet. Deshalb müssen Schäden schnell und unbürokratisch abgewickelt werden, damit die Belastung in der Krise etwas sinkt. Doch offenbar ist das oft noch nicht der Fall. Versicherte nehmen die Abwicklung als bürokratisch und langsam wahr.

Laut Studie wünschen sich Privatkunden „eine schnelle, digitale Abwicklung und eine klare Kommunikation, um den Alltag möglichst rasch wiederaufnehmen zu können“. Auch Firmenkunden finden das wichtig, um Betriebsunterbrechung und wirtschaftliche Verluste zu minimieren. Denn daran hängen auch Lieferketten und das Verhältnis zu Kunden.

Bezahlbarer Schutz für die Zukunft

Eine Sozialarbeiterin aus Erftstadt: „Es ist superschwer, jetzt noch eine Elementarversicherung zu bekommen (…). Entweder man kommt gar nicht mehr rein oder die Beiträge sind extrem hoch.“

Versicherte sorgen sich wegen steigender Prämien und der Frage, ob sie sich überhaupt noch versichern können. Sie brauchen finanzielle Sicherheit und Planbarkeit, um mit steigenden Kosten und erschwerter Versicherbarkeit durch häufigeres Extremwetter umgehen zu können.

Deshalb steigt die Nachfrage nach Produkten, die auch im Klimawandel tragfähig bleiben. Ob der Versicherer nachhaltig unterwegs ist, spielt zwar auch eine Rolle, Kosten und Verfügbarkeit gehen jedoch vor.

Die gesamte Studie können Sie hier herunterladen.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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