Tobias Haff ist Betriebsgeschäftsführer des Insurtechs Mass-up. © Mass-up
  • Von Tobias Haff
  • 14.09.2018 um 16:13
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Hä, denken Sie jetzt sicher beim Lesen der Überschrift. Aber Vertriebsexperte Tobias Haff sieht tatsächlich einige Parallelen zwischen erfolgreichen Gastronomen und erfolgreichen Maklern. Aber lesen Sie selbst – in Haffs neuer Kolumne.

Suchen Sie abseits des nächsten Erfolgsseminars nach Ideen für erfolgreiches Arbeiten? Schauen Sie in der Welt der Gastronomie vorbei. Erfolgreiche Gastronomen und Makler haben einiges gemeinsam: eine wohlüberlegte Speisekarte, ein gutes Schnitzel und viele Stammkunden.

Übertragen auf die Maklerwelt heißt das, Beratungskonzept, herausragendes Fachwissen und gute Kundenbeziehungen. Alles drei geht Hand in Hand. Kennen Sie die Sorte Speisekarte, die einer Sammlung von Überschriften aus Kochbüchern mindestens fünf unterschiedlicher Küchen gleicht? Die schon beim Aufschlagen das Gefühl weckt, dass der Koch das alles nie beherrschen kann.

Diese Sorte von Angebot gibt es im Internet auch auf der einen oder anderen Makler-Homepage. Bereits der erste Blick offenbart ein zusammengewürfeltes Sammelsurium. Tarifrechner und Produktangebote haben die ursprüngliche Web-Visitenkarte in eine Ansammlung von Abschlussmöglichkeiten verwandelt. Schon optisch passt das Angebot so gut zusammen wie Sauerbraten und Thunfisch-Pizza. Gute Restaurants haben genau deshalb kleine Karten mit durchdachtem Konzept. Der Kunde erkennt nicht nur sofort, was er bekommt. Er bekommt das Gefühl, dass das, was angeboten wird, auch die passende Qualität hat.

Womit wir beim guten Schnitzel wären. Es gibt die „10.000-Stunden-Regel“. Sie besagt, dass wahres Können mindestens diese Übungszeit braucht. Dies gilt für Klavierspielen genauso wie für die betriebliche Altersversorgung. Wer in seinem Bereich Profi sein will, muss sich über lange Zeit intensiv mit dem Thema beschäftigen.

Langfristigen Erfolg bringen die Stammkunden

Das geht weit über die gesetzliche Weiterbildungsverpflichtung hinaus. Nur durch eine tief gehende Beschäftigung mit einem Fachgebiet werden Sie zum Profi, den die Kunden als solchen wahrnehmen. Wenn das Konzept passt und das Schnitzel schmeckt, kommt zuletzt der Wirt ins Spiel: Er hat es in der Hand, dass der Gast sich wohlfühlt und immer wieder kommt. Er muss präsent sein, sich kümmern, für das passende Ambiente sorgen und nach dem Rechten sehen.

Wer aktiv auf den Gast (sprich Kunden) zugeht, wird positiv wahrgenommen. Wer sich nie blicken lässt und sich damit begnügt, die Rechnung zu kassieren, behält Stammgäste nur aus Zufall. Und merkt vielleicht gar nicht, wenn sie anderweitig unterkommen. Einige Zeit kann man allein von Laufkundschaft leben. Langfristigen Erfolg bringen die Stammkunden, die am Ende für Weiterempfehlungen und damit kostenlose Werbung sorgen.

Gute Restaurants werden genauso immer gefragt sein wie gute Beratung in Versicherungsfragen. Die Welt braucht auch in Zukunft Makler, die sich professionell, seriös und kompetent um die Risiken ihrer Kunden kümmern. Dazu ist es zwingend erforderlich, dass die Kunden wissen, wo sie ein Schnitzel bekommen, das sie selbst nicht besser braten können. Und dass sie es von jemandem bekommen, bei dem sie sich wohlfühlen.

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Tobias Haff

Tobias Haff ist gelernter Versicherungskaufmann. Er ist spezialisiert auf die Digitalisierung und Automatisierung von Vertriebs-, CRM- und Service-Prozessen.

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