- Von Redaktion
- 22.09.2016 um 12:37
Servicegebühren und bezahlbare Dienstleistungen
Die Branche spricht über Honorarberatung, über Servicegebühren und Pauschalen. Klar ist, die Provisionen im Lebensbereich sind geschrumpft. Da ist es nicht hilfreich und im Sinne der Gesetzgebung von Seiten der Produkthersteller zu hören, man solle halt doppelt so viel Umsatz machen, wenn die Provision um 50 Prozent kleiner wird, weil es sich dann wieder ausgleicht.
Wir sollten uns durchaus über Möglichkeiten Gedanken machen, was und wie der Kunde für Service und Dienstleistungen bezahlt, die in den vergangenen 40 Jahren umsonst waren. Auch hier gibt es Unterstützung von Maklern für Makler. Kollegen, die einen anderen Kollegen in ihre Art der Arbeit hineinschauen lassen. Und dann entscheiden Sie, was Ihnen gefällt, wie Sie Ihre Beratung verbessern und auf sich anpassen. Natürlich muss man vorsichtig sein, denn es gibt auch Kollegen die den schnellen Euro sehen und nicht gerade nachhaltig arbeiten.
Was nichts kostet ist nichts wert
Wenn wir aber dahin wollen, dass der Kunde uns für unsere Arbeit und Dienstleistung bezahlt, müssen wir als erstes selbst bereit sein auch selber für fachliches Wissen, Ideen und Anregungen zu bezahlen.
Es muss nicht alles Geld kosten. Nicht jede Idee, jedes Seminar und jede Weiterbildung. Fakt ist aber, wenn ein Kollege sich Arbeit gemacht hat und er bereit ist zu zeigen, was funktioniert und wie es gehen kann, sollte das ein gewisses Entgelt wert sein. Es gibt immer Erkenntnisse und Tipps für die Praxis – egal in welche Richtung – und diese sorgen für eine Spezialisierung. Abhängig von der Qualität der Schulung stärkt es das Selbstbewusstsein und liefert ein besseres Fachverständnis.
Anregungen und Fachwissen fürs Büro
Gerade weil uns die Branche und EU-Regulierung zur Weiterbildung mit Punkten zwingen will, kann man sich darüber aufregen oder man dreht den Spieß um und macht das, was einen interessiert und was die eigene Beraterpraxis unterstützt.
Daher verbringe ich den Oktober mit drei Weiterbildungen. Allesamt kostenpflichtig. 400 Euro für insgesamt vier Tage Information aus denen ich mir wieder verspreche, Anregungen und Fachwissen ins Büro mitzunehmen. Damit meine Beratung wieder hochwertiger wird und meine Kunden weiterhin den Nutzen erkennen für den sie mich bezahlen.
Über den Autoren
Percy Grüterich machte 1999 im Familien-Büro die ersten Schritte in Richtung Finanzberater. 2001 bis 2003 folgte die Ausbildung zum Versicherungsfachmann, 2006 die Qualifizierung zum Finanzplaner. Seit 2007 arbeitet Grüterich als Finanz- & Versicherungsmakler.
Vor fünf Jahren spezialisierte er sich auf die Themen Finanzdienstleistung, Absicherung und Vorsorge/Anlage. Heute betreibt er das Maklerbüro Finanzservice Finanzielle Fitness in Mellrichstadt. Grüterich ist auch Erfinder des Fall-X-Pakets, einer Notfallmappe, in der Kunden alle wichtigen Dokumente sammeln können, für den Fall, dass ihnen etwas zustößt.
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