- Von Redaktion
- 03.06.2022 um 10:32
Meine (zweite) These: Wäre die Absicherung der Langlebigkeit ein zentraleres Element der Beratung, wäre damit auch die Zahl an Basisrenten deutlich höher als heute. Knapp 119.000 Verträge im Neugeschäft waren es 2021, nach 85.000 im Jahr 2020 – sehen wir hier möglicherweise den Beginn eines Trends? Die bis dato ermittelten Riester-Zahlen sind etwa drei Mal so hoch.
Nicht missverstehen: Meine Ausführung ist kein Plädoyer für eine Tariflösung nach Schicht I, II oder III. Es ist ein Plädoyer zur Beratung der Absicherung lebenslanger Kosten, auf Grundlage von Inflation, Lebenserwartung, dem Pflegrisiko und anderen Parametern. Die eigene Immobilie, das Depot et cetera – all das gehört natürlich in eine ganzheitliche Beratung. Genauso wie lebenslange Einnahmen.
Faktisch aufklären
Dieser Beratungspart macht uns „systemrelevant“, weil es sonst niemand anderes kann, beziehungsweise macht. Aufklären. Faktisch. Dass Frauen dabei statistisch am längsten betroffen sind, und Renten in Europa Unisex berechnet werden, hat dabei zur logischen Folge, dass es sinnvoll ist, Frauen als Versicherungsnehmerinnen einzusetzen.
Alles Fakten und Gedanken, die zur Diskussion stehen. Ich freue mich, wenn viele Leserinnen und Leser für sich sagen können, dass heute schon die lebenslangen Einnahmen im Fokus der Beratung stehen. Alles bekannt, ein alter Hut quasi.
Alle anderen: Lasst uns darüber reden!
Die in Japan nicht vorhandene Rürup-Rente würde dort übrigens „Rurappu nenkin“ heißen – sagt zumindest google.
Quellen: OECD (2014), Renten auf einen Blick 2013, Deutscher Bundestag (2021), Überblick über die staatlichen Rentensysteme, YouGov (2021), Viele Deutsche kennen die Rürup-Rente nicht, Statista (2021), Infografik: So stark wächst die Zahl der über Hundertjährigen
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