Andreas Brunner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Versicherungsmakler Genossenschaft Vema © Vema
  • Von Andreas Brunner
  • 28.02.2017 um 14:53
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In Zeiten, in denen digitale Vergleichsportale den Arbeitsalltag vieler Versicherungsmakler bestimmen, ist blindes Vertrauen den Maschinen gegenüber fehl am Platz – das findet Andreas Brunner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Maklergenossenschaft Vema. Stattdessen appelliert er an die modernen Makler, sich auf „ursprüngliche Tugenden“ zu besinnen.

Das ist ein wenig so, als würde ein Autoverkäufer einen Roadster verkaufen und dann gemeinsam mit dem Kunden verwundert den Kopf schütteln, weil keine Waschmaschine damit transportiert werden kann. Dass ein Kofferraum da ist, stand doch ganz klar auf der Ausstattungsliste.

Auf ursprüngliche Tugenden besinnen

Klar, dieses Beispiel ist überspitzt. Es soll aber deutlich machen, wie wenig man sich inzwischen tatsächlich noch mit den Produkten befasst, die man anbietet. Natürlich ist diese Aussage sehr pauschal und viele Kollegen durchleuchten Tarife vorbildlich auf ihre Schwachstellen – viele tun dies, vor allem bei Massengeschäft, aber eben nicht mehr.

Das ist ein Trend, der auch darauf zurückzuführen ist, dass alles immer schneller und effektiver gehen muss und man gar keine Zeit mehr haben darf, um seine Hausaufgaben zu machen.

Technik, Software und Prozesse müssen natürlich zeitgemäß sein – und die Zeiten sind einfach geschäftiger geworden, das ist klar. Dennoch darf man als Makler nicht aufhören, die ureigenen Tugenden zu leben. Dazu gehört das sich Auseinandersetzen mit Produkten und die regelmäßige Analyse des Marktes nach neuen, vielleicht besseren Möglichkeiten. Das ist ein ganz wesentlicher Teil dessen, was den Berufsstand des Versicherungsmaklers ausmacht.

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