- Von Peter Schmidt
- 12.11.2018 um 10:17
Insurtechs oder auch institutionelle Käufer orientieren sich oft stärker am Ertrag des Kaufobjektes und an den mit dem Bestand eingekauften Kosten. Maklerpools, die ihre Maklerrente für Bestandsübertragungen zum Einsatz bringen wollen, stellen die Verkaufspreise nicht selten in einen gewagten Vergleich zu einer möglichen lebenslangen Vergütung, auch wenn deren Modell nicht frei von Fragezeichen ist.
Deshalb ist es auch interessant bei Beenken und Radtke zu lesen, dass die befragten Käufer von Beständen im Durchschnitt einen Kaufpreis unter dem zweifachen Satz für Sachversicherungen gezahlt haben. Daraus aber eine Schlussfolgerung zu treffen, dass niemand mehr die dreifache Jahrescourtage für einen Bestand bezahle, wie das Jürgen Schulz, Geschäftsführer Maklerformen Leipzig, feststellt, ist doch sehr kühn.
Wer als Makler rechtzeitig am Wert des Unternehmens arbeitet, sich genügend Zeit für die Auswahl des passenden Käufers lässt und sich von Experten bei seiner Nachfolgeregelung Hilfe holt, der muss sich nicht mit geringen Verkaufspreisen abspeisen lassen.
Abschließend zu dieser – meiner letzten Kolumne in diesem Jahr – noch zwei Hinweise für Makler, die sich Ende diesen oder Anfang des kommenden Jahres mit ihrer eigenen Nachfolge befassen wollen: Die Beratung zur Nachfolge wird auch durch das BAFA gefördert.
Im Februar und März 2019 werde ich zum Thema „Maklers Nachfolge – mehr als eine Variante“ an 12 Standorten einen Impulsvortrag halten. Gerne können Sie sich über die Standorte hier informieren und mit mir persönlich vor Ort ins Gespräch kommen.
Ich wünsche allen Lesern von Pfefferminzia einen erfolgreichen Jahresabschluss 2018. Wir lesen uns dann 2019 hier wieder.
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