Norbert Porazik und Markus Kiener, Gesellschafter der Fonds Finanz. © Fonds Finanz
  • Von Lorenz Klein
  • 03.05.2017 um 16:27
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:15 Min

Die beiden Gesellschafter des Münchener Maklerpools Fonds Finanz, Norbert Porazik und Markus Kiener, übernehmen den IT-Dienstleister Softfair aus Hamburg. Softfair solle als eigenständiges Unternehmen unter dem Dach der neu gegründeten Gesellschaft Finanzsoft GmbH fortbestehen, wie Pfefferminzia aus Branchenkreisen erfahren hat. Am Mittwoch folgte die Bestätigung: Einer Mitteilung zufolge sollen Kundenstamm und Arbeitsplätze bei Softfair erhalten bleiben.

Der Mitteilung zufolge wird die Finanzsoft GmbH mit Sitz in München alleiniger Gesellschafter von Softfair sein – entsprechend wurden sämtliche Softfair-Anteile zum 28. April 2017 auf die neue Gesellschaft übertragen.

Mit der Übernahme von Softfair wollen sich die Fonds-Finanz-Gesellschafter, Norbert Porazik und Matrkus Kiener, eigenen Angaben zufolge „ein zweites Standbein neben dem Poolgeschäft“ aufbauen. Der Trend zur Digitalisierung im Versicherungsvertrieb werde sich in den kommenden Jahren „ungebremst fortsetzen“. Daher habe man sich die Möglichkeit, Softfair zu übernehmen, „nicht entgehen lassen“, kommentiert Porazik den Zukauf. Ziel sei es, ergänzte der Fonds-Finanz-Chef, die Digitalisierung und die Prozessautomatisierung des Versicherungsvertriebs weiter voranzutreiben.

Dabei habe man „großes Interesse daran“, dass Softfair „als eigenständiges Unternehmen mit allen bestehenden Kunden weiter erfolgreich zusammenarbeiten wird“. Knapp 100 Mitarbeiter sind nach eigenen Angaben an den Standorten Hamburg, Köln und Maisach bei München tätig.

Bisherige Softfair-Chefs bleiben an Bord

An der Spitze von Softfair steht ab sofort Matthias Brauch, Mitglied der Geschäftsleitung der Fonds Finanz, als alleiniger Geschäftsführer. Er soll voraussichtlich Mitte des Jahres aus der Geschäftsleitung der Fonds Finanz ausscheiden. Die bisherigen Geschäftsführer von Softfair, Christoph Dittrich, Alexander Lipp und Tino Paegelow, werden demnach als Mitglieder der Geschäftsleitung im Unternehmen verbleiben.

Softfair-Gründer Hartmut Hanst zieht sich hingegen als Gesellschafter und Geschäftsführer aus dem Unternehmen zurück, soll aber in „beratender Funktion die Weiterentwicklung von Softfair begleiten“, wie es heißt. „Altersgründe und ein fehlender Nachfolger aus meiner Familie haben mich dazu bewegt, Softfair zu verkaufen“, wird Hanst in der Mitteilung zitiert. Darüber hinaus sicherten diese Maßnahmen die Arbeitsplätze bei Softfair und das weiterhin erfolgreiche Bestehen des Unternehmens, so Hanst.

Das 1988 in Hamburg gegründete Unternehmen hat zwei Tochtergesellschaften: Softfair Analyse, das Versicherungsgesellschaften und -tarife untersucht und bewertet, sowie Softfair Backoffice, das auf spezialisiert auf Bestandsverwaltungs- und Abrechnungssysteme spezialisiert ist.

autorAutor
Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content