Die neue Markthalle in Rotterdam, der erste überdachte Markplatz in den Niederlanden mit über 90 festen Marktständen, Lebensmittelläden, Bars, Cafés, Restaurants, Supermärkten, in der Innenstadt. 114 Meter lang und 70 Meter breit. Das Gebäude, in Hufeisenform, besteht aus 228 Wohnungen. Der Versicherungsabschluss gilt zwar nicht unbedingt als Erlebniskauf. Trotzdem haben die Versicherer zahlreiche Möglichkeiten, die Markenbindung der Kunden zu stärken. © picture alliance / Jochen Tack | Jochen Tack
  • Von Lorenz Klein
  • 02.09.2020 um 16:56
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Bekanntheit ist nur einer von vielen Bausteinen, um eine starke Versicherungsmarke zu schaffen – ginge es nur darum, würde die Allianz auf Platz 1 im diesjährigen „Markenbarometer Assekuranz 2020“ des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Heute und Morgen stehen – das tut sie aber nicht.

Foto: Axa

Platz 3: Axa

Bei der Verwendung von Farbcodes in der Assekuranz zeige sich, dass Blautöne vor allem der Allianz und auch der Axa zugeschrieben werden – und die Verwendung eines blauen „Brand Cues“ der Bekanntheit anderer Marken eher abträglich sei, so die Autoren.

Unter „Brand Clues“ fassen die Experten Logos, Farben oder Slogans zusammen. Derartige Cues seien nicht nur ein zentrales (Wieder-)Erkennungsmerkmal für Marken, sondern böten auch die Chance, wichtige Botschaften zu transportieren. Hier zeige sich beispielsweise, dass Zurich, Allianz und Huk-Coburg die prägnantesten Logos hätten, während andere nur wenig einprägsam wirkten und auch keine besonderen Aussagen transportierten.

Die Farbgruppen Blau und Grün werden dabei von sehr vielen Versicherungsmarken verwendet, tendenziell auch rot. Es gebe aber auch noch wenig genutzte oder ungenutzte Farbräume, mit denen eine Abgrenzung leichter sei – auch als Zweitfarbe oder Kombinationsfarbe wie etwa bei Cosmos Direkt.

Übergreifend gelte: Gerade für bisher weniger bekannte und kleinere Versicherer seien Brand Cues „ein guter und entscheidender Treiber von Markenbekanntheit und Markenschärfe“. Häufig bleibe dieses Potenzial aber noch ungenutzt oder werde verschenkt, halten die Autoren fest.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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