- Von Juliana Demski
- 15.01.2020 um 13:43
Motivierte Teilnehmer und eine überdurchschnittliche Weiterbildungsquote – die Bilanz der Brancheninitiative „gut beraten“ für das vergangene Jahr sieht positiv aus. Statt der geforderten 15 Stunden im Jahr haben aktive Teilnehmer im Schnitt etwas über 26 Stunden investiert. Insgesamt kamen so fast 3,9 Millionen Stunden zusammen.
Eine Frage der Fortbildung
Beratungsleistung ist „bestenfalls befriedigend“
„Wir erwarten, dass die Branche zu ihren Vermittlern steht“
„Das, was die aktiven Teilnehmer von ‚gut beraten‘ im Jahr 2019 in ihre Weiterbildung investiert haben, ist ein nachdrücklicher Beleg für den hohen Qualitätsanspruch, den die vertrieblich Tätigen und ihre Unternehmen an die Beratung ihrer Kunden stellen“, schlussfolgert Katharina Höhn, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Berufsbildungswerks der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV). Ebenso sei die Nachfrage weiterhin „ungebrochen“, so Höhn.
Am 31. Dezember 2019 wies die „gut beraten“-Weiterbildungsdatenbank 180.623 Bildungskonten aus. Das sei ein Zuwachs von 14.584 Konten im Vergleich zu Ende 2018 und entspreche einer Steigerung von 8,8 Prozent in diesem Zeitraum. 82 Prozent dieser Konten (147.737) wurden laut Angaben der Initiative aktiv zum IDD-Nachweis genutzt. Der Zuwachs der Bildungszeit gegenüber 2018 betrage 25,7 Prozent.
Die Teilnehmerstruktur
Ende Dezember 2019 besaßen 62.915 Ausschließlichkeitsvermittler sowie 41.058 Vermittler im angestellten Außendienst ein Bildungskonto bei „gut beraten“. Diese beiden Gruppen bilden laut der Initiative 58 Prozent aller Teilnehmer – ein Minus von 3 Prozentpunkten verglichen mit dem Jahresende 2018. Makler und Mehrfachagenten haben einen nahezu unveränderten Anteil von 22 Prozent (39.576 Teilnehmer). In der Gruppe der Mitarbeiter von Versicherungsvermittlern haben 24.228 Vermittler (13 Prozent) ein Bildungskonto.
Auch bei den Altersgruppen gab es nur wenig Veränderung: Die meisten Teilnehmer sind zwischen 41 und 60 Jahre alt (50,9 Prozent) – ihr Anteil ist seit 2018 um 1,7 Prozentpunkte geschrumpft. Die Altersgruppe der 21- bis 40-Jährigen erreichte mit 33,2 Prozent nahezu exakt den Vorjahreswert. Ende 2019 stehen 28 Prozent Frauen 72 Prozent Männer gegenüber. Seit dem Start von „gut beraten“ ist der Frauenanteil damit um immerhin 7 Prozentpunkte gewachsen.
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