- Von Redaktion
- 12.08.2016 um 12:09
Dem deutschen Versicherungsvertrieb geht der Nachwuchs aus, zeigt eine gemeinsame Umfrage von Universitätsprofessor Fred Wagner und der V.E.R.S. Leipzig im Auftrag der Bayerischen. Von den 365 Befragten sind nämlich nur 3 Prozent jünger als 30 Jahre. 54 Prozent sind älter als 50 Jahre, weitere 13 Prozent über 60 Jahre alt.
Diese Entwicklung bietet allerdings auch gute Aussichten, glaubt Fred Wagner: „Für junge Berufseinsteiger sind die Chancen größer denn je, einen bereits etablierten Betrieb im Zuge einer Nachfolgeregelung zu übernehmen“, sagt der Professor vom Institut für Versicherungslehre an der Universität Leipzig.
Weiter zu ihrem Beratungsalltag gefragt, gaben 62 Prozent der Umfrageteilnehmer an, sich etwa ein bis zwei Stunden Zeit für Kundengespräche zu nehmen. Rund 7 Prozent sitzen noch länger beim Kunden.
Beim Thema Altersvorsorge wollten die Marktforscher wissen, ob die Vermittler in der Beratung den Punkt des Kollektivsparens ansprechen. Der Grund: „Dem einzigartigen Wettbewerbsvorteil der Versicherungen, nämlich das Sparen im Kollektiv und über die Zeit, wird viel zu wenig Beachtung geschenkt“, findet Martin Gräfer, Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische. „Gerade dieses Thema würde sich hervorragend eignen, den Kunden von den Vorzügen der privaten Altersvorsorge zu überzeugen.“
Und wie sieht es in der Praxis damit aus? Nur 9 Prozent der Umfrage-Teilnehmer integrieren es immer in ihre Gespräche. 25 Prozent tun dies „häufig“, 27 Prozent „manchmal“. Die Mehrheit aber (39 Prozent) gibt an, das Thema Kollektivsparen selten oder nie anzusprechen.
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