Ab Mai 2018 muss die bereits vor zwei Jahren in Kraft getretene EU-Datenschutz-Grundverordnung, kurz EU-DSGVO, von allen Unternehmen verbindlich angewendet werden. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 28.02.2018 um 17:20
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Die neue Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union stellt einheitliche Regeln für die Verarbeitung personenbezogener Daten durch private Unternehmen auf. Das hat auch Auswirkungen auf den Makleralltag. Wie diese reagieren sollten und welche Strafen im Fall eines Verstoßes drohen, erfahren Sie hier.

Hat die neue EU-DSGVO auch Auswirkungen auf Websites und Apps? „Definitiv“, meint Datenexperte Müller-Delius. „Unverschlüsselte Websites mit Kontakt- oder sonstigem Online-Formular sind ein absolutes No-Go, dafür haben auch die Landesdatenschutzämter automatisierte Verfahren der Kontrolle und kennen kein Pardon mehr“, warnt er. Für Online-Angebote gelte in der DSGVO das Prinzip der Privacy-by-Default und Privacy-by-Design. Daten dürfen also nur in der datenschutzfreundlichsten Version mit deutlich sichtbarer, aktiver, freiwilliger und explizit bestätigender Aktion durch den Kunden erhoben werden. Müller-Delius: „Also bitte alle Apps, Online-Formulare, Newsletter-Bestellungen und sonstigen Online-Datenerhebungen prüfen und anpassen.“ Makler sollten auch die Gelegenheit nutzen, auf Impressum, Nutzungsbedingungen und Datenschutzhinweise zu schauen und dabei am besten einen Fachmann zu Rate ziehen. Denn: „Es kommt auf das Detail an.“

„Gesetz ist eine Chance, seinen Betrieb besser zu strukturieren und zu organisieren“

Auch wenn das Thema Datenschutz unter der neuen EU-DSGVO Maklern nun als kaum zu bewältigende Aufgabe vorkommen mag – man kann dem Ganzen auch etwas Positives abgewinnen. Firmen können ihr Vertrauensverhältnis gegenüber Kunden, Partnern und Mitarbeitern stärken, wenn sie die Richtlinie umsetzen.

Und: „Das neue Gesetz ist eine Chance, seinen Betrieb besser zu strukturieren und zu organisieren“, sagt Müller-Delius. „Oft können hier sogar Abläufe effizienter gestaltet und Mitarbeiter qualifiziert werden, und der Makler erhält den Datenschutz dann quasi umsonst.“

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