Maximilian Buddecke, Leiter des Maklervertriebs der Bayerischen © Sebastian Widmann
  • Von Redaktion
  • 05.04.2016 um 17:40
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Vor kurzem kündigte die Bayerische an, ihr Provisionssystem neu aufzustellen. Vier Varianten wird es ab dem 1. Juli 2016 geben. Wir fragten bei Maximilian Buddecke, Leiter des Maklervertriebs des Versicherers, nach, was genau sich jetzt ändern wird.

Fehlt nur das Modell Bilanz.

Genau. In diesem Modell werden wir zu Anfang 50 Prozent der Provision auszahlen und die restliche Hälfte – auch diese wird wieder mit einem kleinen Faktor gehebelt – bekommt der Vermittler gleichmäßig verteilt auf die ersten fünf Jahre. Hier beträgt die Haftungszeit auch fünf Jahre.

Was ändert sich im biometrischen Bereich?

Hier spiegeln wir das Modell Klassik. Es gibt 100 Prozent der Abschlussprovision sofort und die Hälfte wird wieder als ratierliche Abschlussprovision ausgezahlt. Allerdings mit dem Unterschied, dass wir hier die Haftungszeit nicht verlängern. Da bleibt es bei fünf Jahren.

Wenn Sie eines der Provisionsmodelle Zukunft nennen, ist das dann eine Prognose, wohin der Markt eher steuern wird? Wird das also tatsächlich Ihrer Ansicht nach das Provisionsmodell der Zukunft sein?

Das könnte man vermuten mit der Bezeichnung, da gebe ich Ihnen recht. Das würde mir aber von der Interpretation her zu weit gehen. Es kommt einfach auf die persönliche Situation des Vermittlers an. Bei einem Abschluss sagt er: „Ich brauche jetzt Liquidität, also nehme ich die Klassik-Variante“. Beim nächsten Kunden, weiß er, der hält durch, also nimmt er da das Modell Zukunft. Beim dritten Kunden braucht er Gewinne in seiner Bilanz und wählt deshalb das Modell Bilanz. Diese Flexibilität wollten wir ihm geben, alleine darauf kam es an. Wir sind da nicht dogmatisch.

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