- Von Lorenz Klein
- 09.03.2021 um 17:32
Weil der Chef der Frankfurter Buchmesse den persönlichen Austausch für unentbehrlich hält, soll das Mega-Event vom 20. bis 24. Oktober 2021 größtenteils als Präsenzveranstaltung stattfinden, wie Medien am Montag übereinstimmend berichteten.
Für die Macher der DKM, der wichtigsten Messe innerhalb der deutschen Versicherungsbranche, ist das ein ermutigendes Signal. Coronabedingt musste die DKM 2020 ins Netz umziehen – die Pforten zu den Dortmunder Westfalenhallen blieben für das Messe-Publikum geschlossen.
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Nach dem Willen von Konrad Schmidt, Geschäftsführer des DKM-Veranstalters BBG Betriebsberatung, soll sich das im kommenden Herbst nicht wiederholen. Es sei geplant, die DKM 2021 vom 26. bis 28. Oktober als Präsenz-Veranstaltung mit digitalen Elementen stattfinden zu lassen, erklärte Schmidt in einem Interview mit dem Fachmagazin „AssCompact“.
„Die Gesellschaften wollen wieder den ,realen‘ Kontakt“
„Zwar gibt es für das Messewesen noch keine klaren Öffnungsperspektiven“, räumte Schmidt ein, man wolle aber „bereit sein, wenn es wieder losgeht“. Bis spätestens Ende Mai wolle man „eine Entscheidung hinsichtlich der Durchführbarkeit des Präsenzteil der DKM 2021“ erreichen, so Schmidt weiter. Eine digitale Neuauflage der Veranstaltung in diesem Jahr ist demnach also nicht vom Tisch. „Aber davon gehen wir in unseren aktuellen Planungen nicht aus“, wie der BBG-Geschäftsführer betonte.
Schmidt reagiert damit auch auf den eindeutigen Willen der Aussteller. „Die Gesellschaften wollen wieder den ,realen‘ Kontakt“, sagte der DKM-Chef und stützte sich dabei auf „zahlreiche Gespräche“ mit Ausstellern sowie auf eine Umfrage des Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. „Durch unsere Investitionen in die digitale DKM 2020 sind wir nun in der Lage, auf diese Bedürfnisse zu reagieren und die DKM als hybride Veranstaltung zu organisieren“, erläuterte Schmidt.
Schmidt verteidigt digitale DKM gegen Kritik
Konkret sollen Vermittler, die nicht nach Dortmund reisen wollen, die Möglichkeit erhalten, an einer parallel stattfindenden digitalen DKM teilzunehmen. Schmidt bezeichnete dies als „Win-win-Situation“. So habe man vergangenes Jahr mit der digitalen Ausführung rund 2.000 Teilnehmer hinzugewinnen können, die in der Vergangenheit „keinen Bezug zur DKM hatten“. Zugleich verteidigte Schmidt die letztjährige Messe gegen Kritik aus der Branche. Diese habe „auf einer Plattform stattgefunden, die in nicht einmal fünf Monaten DKM-spezifisch aufbereitet wurde. Das ist eine enorme Leistung“, betonte der BBG-Geschäftsführer.
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