Gebäude der Alten Leipziger in Oberursel. © picture-alliance / dpa | Oliver Berg
  • Von Karen Schmidt
  • 10.03.2022 um 13:45
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 02:35 Min

Die Alte Leipziger bietet kostenfreien Versicherungsschutz für Geflüchtete aus der Ukraine und ihre Helfer, die Continentale öffnet ihren Premium-Tarif, Premium-Med, nun auch für junge Mediziner und Studierende, und die Universa hat einen neuen Beamtenanwärtertarif auf den Markt gebracht.

Alte Leipziger bietet Versicherungsschutz für Geflüchtete und Helfer

Die Alte Leipziger bietet ihren Kunden, die Geflüchtete aus der Ukraine bei sich zu Hause aufnehmen – und den Geflüchteten selbst – beitragsfrei Versicherungsschutz in der Haftpflicht und Hausratversicherung an. Die Versicherten erhalten bei ihrem Vermittler oder im Kundenservice eine Versicherungsbescheinigung, die die Geflüchteten etwa für die Kindertagesstätte oder Schule vorlegen können.

Geflüchtete und deren Kinder, die im Haushalt des Kunden der Alte Leipziger aufgenommen wurden oder denen anderweitig Wohnraum kostenlos zu Verfügung gestellt wurde, sind beitragsfrei mitversichert. Dabei ist es egal, ob eine Familienhaftplicht- oder eine Single-Haftpflichtpolice bei der Alte Leipziger abgeschlossen ist.

Sachschäden, die die Geflüchteten oder ihre Kinder am Eigentum des Versicherten verursachen sind bis zu 5.000 Euro mitversichert. Falls die Geflüchteten Hunde mitgebracht haben, sind Schäden, die diese verursachen, ebenfalls abgedeckt. Es muss keine Tierhalter-Haftpflichtversicherung bestehen.

Das, was die Flüchtenden und deren Kindern mit nach Deutschland bringen konnten – Kleidung, Handy und mehr – ist in der Hausratversicherung von Kunden der Alten Leipziger bis 5.000 Euro pro Person gegen die versicherten Gefahren abgedeckt.

Der Versicherungsschutz beginnt mit der Ankunft der Geflüchteten in der Wohnung in Deutschland und läuft zunächst bis zum 31. Dezember dieses Jahres. Er ist nicht auf bestimmte Nationalitäten oder Fluchtländer beschränkt.

Continentale mit Premium-Schutz für junge Mediziner und Studierende

Ihren Krankenvollversicherungstarif Premium-Med bietet die Continentale Krankenversicherung nicht nur angestellten und selbstständig praktizierende Human- und Zahnmedizinern an. Auch Studenten der Human- und Zahnmedizin, Mediziner in Facharztausbildung und deren Familienangehörige lassen sich nun damit absichern.

Zu den Leistungsbausteinen zählen unter anderem 100 Prozent für ärztliche Leistungen, Zahnbehandlungen und stationäre Leistungen (Ergänzung mit dem Tarif SP). Diese werden auch über die Höchstsätze der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und Zahnärzte (GOZ) erstattet. Ebenfalls abgesichert sind 85 Prozent für Zahnersatz bei einer unbegrenzten Anzahl an Implantaten und Kieferorthopädie. Im Krankenhaus besteht zudem der Anspruch auf Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer über den Ergänzungstarif SP.

Kundinnen und Kunden, die keine Rechnungen einreichen, erhalten bis zu sechs Monatsbeiträge erstattet. Lassen sich Arztkosten nicht vermeiden, beträgt der Selbstbehalt je Leistung 20 Euro. Für Generika, Sehhilfen und stationäre Behandlungen entfällt er komplett.  Der Selbstbehalt ist auf 500 Euro pro Kalenderjahr begrenzt, bei Kindern auf 250 Euro.

Premium-Med zahlt bis zu 500 Euro je Kalenderjahr für Vorsorgeuntersuchungen, die über die gesetzlichen Programme hinausgehen. Von der Ständigen Impfkommission (Stiko) empfohlene Impfungen übernimmt die Continentale zu 100 Prozent.

Und was kostet das? Eine 21-jährige Medizinstudentin erhält die Krankenvollversicherung inklusive SP2 für rund 131 Euro pro Monat. Der 30-jährige Mediziner in der Facharztausbildung zahlt inklusive Arbeitgeberzuschuss etwa 80 Euro monatlich. Will der Versicherte Alterungsrückstellungen aufbauen, kann der 30-Jährige auch auf die Ausbildungsvariante verzichten und den Normalbeitrag wählen. Dieser beträgt dann 222 Euro pro Monat inklusive Arbeitgeberzuschuss.

Universa startet neuen Beamtenanwärtertarif

Die Universa Krankenversicherung hat zum 1. März ihr Angebot für Beamtenanwärter und Referendare um den Tarif Uni-BA|Kompakt erweitert. Angeboten werden zwei Tarifstufen, die auf den individuellen Beihilfeanspruch im Krankenhaus abgestimmt sind. Darüber ist eine Restkostenabsicherung bis hin zum Einbettzimmer mit Chefarzt möglich.

Die Leistungen bei ambulanter, zahnärztlicher und stationärer Behandlung sind bei medizinischer Notwendigkeit nicht auf die Höchstsätze der Gebührenordnung für Ärzte und Zahnärzte begrenzt. Bei Heil- und Hilfsmitteln sowie bei Zahnersatz gibt es zudem keine Beschränkungen auf tarifliche Preis-Leistungs-Verzeichnisse. Mitversichert sind auch ambulante telemedizinische Behandlungen, Heilpraktiker und Implantate inklusive Knochenaufbau.

Bei Leistungsfreiheit gibt es bis zu sechs Monatsbeiträge wieder zurück. Bei einem Eintrittsalter von 25 Jahren kostet der Tarif Uni-BA|Kompakt 2/50 mit Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung rund 66 Euro pro Monat. An Beitragsrückerstattung gibt es bis zu 399 Euro zurück.

Ebenfalls neu im Angebot sind die Beihilfeergänzungstarife Uni-BZA plus für Beamte auf Widerruf und Uni-BZ plus für Beamte auf Probe und auf Lebenszeit. Die Leistungen sind identisch und auf die vorhandenen Lücken der Beihilfe abgestimmt. Erstattet werden beispielsweise Material- und Laborkosten bei Zahnersatz, Hilfsmittel und Sehhilfen, Schutzimpfungen bei Auslandsreisen sowie Naturheilverfahren und Alternativmedizin. Ebenfalls mitversichert sind Vorsorgeaufwendungen außerhalb gesetzlicher Programme, verordnete und nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, Mehrkosten über die Gebührenordnungen hinaus sowie Differenzkosten zwischen Zwei- und Einbettzimmer und die stationäre Behandlung in Privatkliniken.

autorAutorin
Karen

Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content