Ein Schmied bei der Arbeit: Auch in dieser Woche haben sich die Versicherer wieder einiges einfallen lassen. © picture alliance / Zoonar | Max 4e
  • Von Juliana Demski
  • 30.06.2022 um 17:05
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Die Condor hat ihre Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) aufpoliert, die Gothaer hat eine neue Krankenvollversicherung im Angebot, der Volkswohl Bund hat an seiner BU herumgetüftelt, die Basler hat ihre Grundfähigkeiten- und ihre Cyberversicherung überarbeitet, und sowohl R+V als auch Nürnberger starten mit Budgettarifen in der betrieblichen Krankenversicherung.

Basler überarbeitet Grundfähigkeiten- und Cyberversicherung

Die Basler Versicherung wertet ihre Grundfähigkeitenversicherung zum 1. Juli 2022 im Tarif „Bronze“ auf. So hat sich die Zahl der Leistungsauslöser auf 18 erhöht. Darin enthalten sind neu zwei weitere Fähigkeiten: der Gebrauch eines Armes und das Halten und Greifen. Dadurch ist dieser Tarif beispielsweise auch für Berufe im technischen Bereich, in der Industrie, im Restaurant, im Personentransport oder für Friseure geeignet.  

Gleichzeitig gibt es Updates in der Cyberversicherung der Basler: Ebenfalls ab dem 1. Juli wird die Leistungs-Update-Garantie integriert. Kunden, die das neue Produkt erwerben, profitieren zukünftig automatisch von Bedingungsverbesserungen und zusätzlichen Leistungen.

Auch neu: Betriebsunterbrechungen durch technische Probleme (Fehlfunktionen) der informationsverarbeitenden Systeme sind ebenso mitversichert wie die Übernahme von Belohnungsgeldern.

R+V startet Budgettarife in der bKV 

Die R+V Krankenversicherung führt zum 1. Juli Budgettarife in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) ein. Mit den neuen Tarifen stellen Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden ein jährliches Budget von bis zu 300, 600 oder 900 Euro für verschiedene Gesundheitsleistungen zur Verfügung. Die Arbeitnehmer können diesen Betrag nach eigenen Wünschen für diese Leistungen verwenden. Zu den möglichen Leistungen zählen unter anderem Zahnvorsorge, Sehhilfen, Impfungen oder Vorsorgeuntersuchungen.

Nürnberger ebenfalls mit Budgettarifen in der bKV

Auch die Nürnberger springt in der bKV auf das Thema Budgettarife auf. Im Rahmen der betrieblichen Krankenversicherung gibt es vier Stufen (300, 600, 900 oder 1.200 Euro), die der Arbeitgeber für seine Mitarbeitenden aussuchen kann.

Der bKV-Tarif „Budget Select“ enthält ambulante Leistungen etwa für Sehhilfen (hälftiges Jahresbudget) und Augenlasern, Vorsorgeuntersuchungen (altersunabhängig), Schutzimpfungen sowie Alternative Medizin inklusive Osteopathie. Auch ambulante und stationäre Zuzahlungen werden übernommen, ebenso Heilmittel wie Physio- und Ergotherapie sowie Hilfsmittel wie etwa Hörgeräte.

Außerdem übernimmt die Nürnberger im Rahmen der Budgettarife nicht verschreibungspflichtige, aber vom Arzt auf Rezept empfohlene, Arzneimittel. Zudem sind Zahnbehandlungen und – je nach Tarif – Leistungen für Zahnersatz im Leistungsspektrum enthalten.

Für arbeitsentgeltfreie Zeiten (Arbeitsunfähigkeit oder Eltern- und Pflegezeit) gibt es eine Beitragsbefreiung. Der Versicherungsschutz bei Unfall bleibt dabei bestehen; Gesundheitsprüfung und Wartezeiten entfallen. Angeratene und begonnene Behandlungen für den Zeitraum vor der Beitragsfreistellung sind mitversichert.  

Mit dem Zusatzschutz „Budget Select privat 600“ führt die Nürnberger außerdem einen Budgettarif in der Zusatzversicherung ein. Die Kunden haben mit diesem Tarif das ganze Jahr über freie Auswahl bei Leistungen für ihre Gesundheit – mit einem jährlichen Budget von 600 Euro. Das Leistungsspektrum ist identisch mit dem Budgettarif in der bKV. 

>>> Warum der Budgettarif-Gedanke in der bKV so interessant ist, erfahren Sie in der neuen Kolumne von Spezialmakler Marco Scherbaum.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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