Eine Frau mit Rückenschmerzen: Die R+V hat eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung im Angebot. © picture alliance / dpa-mag | Inga Kjer
  • Von Karen Schmidt
  • 06.07.2022 um 12:58
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Die R+V bietet eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung an, die Stuttgarter hat ihr Einkommenssicherungskonzept „Easi“ überabeitet, die Basler Kindervorsorge gibt es nun mit Gratis-Unfallschutz, die Zurich richtet ihre Kfz-Strategie auf künftige Mobilitätstrends aus, die Nürnberger hat neue Leistungen in ihre Kindervorsorge gepackt, die Gothaer erweitert ihren Versicherungsschutz für Mittelständler um nachhaltige Mobilität und die Dela baut ihr Tarifangebot für Risikolebensversicherungen aus.

Zurich richtet Kfz-Strategie auf künftige Mobilität aus

Die Zurich Gruppe Deutschland will sich im Motor-Segment stärker auf nachhaltige Mobilitätskonzepte fokussieren und positioniert sich mit einer neuen Produktlinie am Markt. Elektro- und Hybridfahrzeuge werden dabei künftig besonders berücksichtigt. Kindern von Bestandskunden wird die sogenannte „Junge Fahrer Police“ angeboten. Sie kann für junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren abgeschlossen werden und berechtigt den jungen Fahrer dazu, alle Fahrzeuge zu fahren, die bei Zurich versichert sind. In den Hauptverträgen ist somit keine Anpassung des Fahrerkreises und des jüngsten Fahreralters mehr notwendig.

Um den Vermittlern die Beratung und die Angebotserstellung zu erleichtern, werden künftig Fahrzeugscheine mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz automatisch eingelesen und verschiedene Fahrzeugsuchen, wie zum Beispiel GDV oder Schwacke, möglich.

Nürnberger mit Neuheiten in der Kindervorsorge

Ab Geburt Vermögen aufbauen – und das Risiko einer Schul- oder Berufsunfähigkeit bereits in jungen Jahren absichern: Das bietet ab sofort die Nürnberger Kindervorsorge. Darin enthalten sind Neuheiten wie zum Beispiel der Ernstfallschutz Kids, eine verbesserte Einkommensschutz-Option und eine „echte“ Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler ab 10 Jahren. Diese und die Schulunfähigkeitsversicherung beinhalten alle Komponenten der nachhaltigen Produktserie Einkommensschutz4Future.

Bereits ab Geburt können Eltern für ihre Kinder ein Vermögen aufbauen, ab 25 Euro im Monat. Die Sparbeiträge werden in Fonds investiert, die der Kunde auswählen kann. Auch Einzelfonds und nachhaltiges Investment stehen zur Wahl. Mit der Protect-Option kann das erreichte Guthaben jederzeit risikominimierend umgeschichtet werden. Ebenso Zuzahlungen und Entnahmen sind während der gesamten Laufzeit möglich.

Die kostenlose Einkommensschutz-Option ermöglicht Schülern frühzeitig den wichtigen Schutz bei Berufs- oder Schulunfähigkeit oder bei Verlust von Fähigkeiten – ohne erneute Risikoprüfung. Dabei müssen die Gesundheitsfragen nur einmal bei Vertragsabschluss beantwortet werden. Ab 5 Jahren können Eltern für ihr Kind die Schulunfähigkeitsversicherung oder Grundfähigkeitsversicherung (GF) abschließen mit einer monatlichen Rente von bis zu 1.000 EUR. Ab 10 Jahren und dem Übertritt auf eine weiterführende Schule ist der Abschluss einer Schüler-Berufsunfähigkeitsversicherung (Schüler-BU) möglich – ebenfalls mit maximal 1.000 Euro monatlicher Rente.

Alternativ kann der Nachwuchs erst zu Beginn einer Berufsausbildung oder eines Studiums oder bei Start ins Arbeitsleben eine BU- oder Grundfähigkeitsversicherung abschließen mit bis zu 1.000 Euro Rente.

Bei Diagnose einer von 55 versicherten schweren Erkrankungen, 8 kinderspezifischen Kinderkrankheiten, einem Grad der Behinderung ab 50 sowie bei Pflegebedürftigkeit ab Pflegegrad 2 gibt es eine einmalige Kapitalleistung. Mit 27 Jahren ist es möglich, die vereinbarte Versicherungssumme in einen selbstständigen Dread-Disease-Vertrag zu übernehmen – ohne erneute Gesundheitsprüfung.

Die Schulunfähigkeitsversicherung (SU) richtet sich an Grundschüler von fünf bis zehn Jahren. Die Nürnberger zahlt eine monatliche Rente, wenn das Kind aus gesundheitlichen Gründen länger als sechs Monate nicht mehr am regulären Unterricht teilnehmen kann. Ab zehn Jahren und bei Übertritt auf eine weiterführende Schule ist es für das Kind möglich, in die Schüler-BU zu wechseln – ohne erneute Risikoprüfung.

Im Unterschied zur SU bietet die Schüler-BU bereits BU-Schutz, da der Status „Schüler“ einem Beruf gleichgestellt ist. Es besteht zudem ein mehrmaliges Recht auf die sogenannte „Günstigerprüfung“ und einer damit verbundenen möglichen Verbesserung der Berufsgruppe.

Gothaer erweitert Versicherungsschutz für KMU um nachhaltige Mobilität

Die Gothaer erweitert das Leistungsspektrum ihrer Versicherungslösung für Gewerbetreibende, Gothaer Gewerbe-Protect (GGP), um Versicherungsschutz für die nachhaltige Mobilität von Unternehmen.

Im Produkt Elektronikversicherung sind Ladesäulen/Wallboxen für Elektrofahrzeuge nun mit abgesichert. Auch in der Photovoltaikversicherung sind Wallboxen zum Aufladen von E-Autos jetzt enthalten, Voraussetzung ist hier, dass diese mit Solarstrom aus der versicherten Photovoltaikanlage betrieben werden.

Die Leistungserweiterung gilt nicht nur für Neukunden, sondern wird auch allen Bestandskunden der Gothaer Gewerbe-Protect mit einer Elektronik- oder Photovoltaikversicherung zur Verfügung gestellt, die ihre Police mit den Versicherungsbedingungen mit Stand 07/2020 haben.

Dela baut Tarifangebot für Risikolebensversicherungen aus

Die Dela Lebensversicherungen erweitern ihr Tarifangebot für die Risikolebensversicherungen Dela Aktiv Leben und Dela Aktiv Leben Plus+. Ab sofort können Vertriebspartner bei der Prämienkalkulation auf eine erweiterte Differenzierung nach Berufsgruppen zurückgreifen.

Die neuen Tarife unterscheiden nun bei den Berufsgruppen zwischen kaufmännisch-administrativen und handwerklich-technischen Tätigkeiten. Da diese Unterschiede der Berufstätigkeit prämienrelevant sind, wird künftig auch die Berufsbezeichnung abgefragt.

Über die Leistungen im Tarif Aktiv Leben hinaus enthält der Premium-Tarif Aktiv Leben plus+ eine ereignisunabhängige Nachversicherung bis maximal 100.000 Euro, eine vorgezogene Todesfall-Leistung bei 12-monatiger Lebenserwartung, eine Verlängerungsoption von bis zu 15 Jahren ohne Gesundheitsprüfung sowie Bonusleistungen für Kinder und bei Pflege eines Angehörigen. Ausgenommen von der neuen Tarifstruktur sind die Zusatzversicherungen Krankheit und Pflege.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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