Die R+V hat eine neue Cyberversicherung auf den Markt gebracht. © R+V/iStock Images
  • Von Karen Schmidt
  • 15.11.2022 um 11:47
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Die R+V hat eine Cyberpolice gestartet, die auch Vertrauensschäden finanziell auffängt, die Continentale hat ihre Hausratversicherung verbessert, bei der LV 1871 können Kunden nun in den AVBs nachlesen, was sie tun müssen, um die BU-Rente zu erhalten, Canada Life hat die AU-Klausel in ihren Grundfähigkeitsschutz integriert, die Hallesche bietet zwei neue Tarife in ihrem PKV-Produkt NK.select an und die Arag hat die Leistungen ihres Manager-Rechtsschutzes ausgebaut.

Canada Life nimmt AU-Klausel in Grundfähigkeitsschutz auf

Ab sofort ist die Arbeitsunfähigkeitsklausel fester Bestandteil im Premium Grundfähigkeitsschutz des Versicherers Canada Life. Mit der Gelbe-Schein-Regelung erhalten Neukunden im Versicherungsfall bis zu 24 Monate lang die vereinbarte Monatsrente. Voraussetzung dafür ist, dass die Versicherten für mindestens sechs Monate arbeitsunfähig waren. Alternativ gibt es die Leistung nach vier Monaten Arbeitsunfähigkeit, wenn diese nach ärztlicher Prognose noch zwei weitere Monate fortdauern wird.

Die Bescheinigung eines Facharztes brauchen Kunden für die Leistung nicht, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung reicht als Nachweis aus. Darüber hinaus hat Canada Life die Beiträge für alle Berufe komplett neu kalkuliert und verzichtet künftig auf einen Beitragsunterschied zwischen Rauchern und Nichtrauchern.

Hallesche erweitert PKV-Tarifkonzept NK-select

Die Hallesche hat ihr PKV-Tarifkonzept NK.select um die zwei Tarife S und L ergänzt – und noch einen Optionsbaustein eingeführt. Tarif NK.select S ist für den Einstieg in die PKV gedacht. So werden Vorsorgeuntersuchungen weder auf den Selbstbehalt oder den Bonus angerechnet, noch gefährden sie die Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit. Zudem sind Kinder im ersten Lebensjahr beitragsfrei mitversichert.

Tarif NK.select L enthält unter anderem vielfältige Familienleistungen, so etwa 100 Euro pro Tag für eine Familien- und Haushaltshilfe und eine Kinderbetreuungspauschale von 100 Euro pro Tag für zehn Tage im Jahr.

Hinzuversicherbar ist die Wechseloption NK.select Flex. Zu verschiedenen Zeitpunkten und Ereignissen können Versicherte ihren Versicherungsschutz ohne erneute Gesundheitsprüfung flexibel an neue Lebenssituationen anpassen.

Versicherte können in allen Tarifen zwischen einem Selbstbehalt von 600, 1.200 oder 3.000 Euro wählen. Alternativ ist die Bonusvariante mit einer garantierten Auszahlung von 100 Euro pro Monat als pauschale Vorableistung wählbar. Diese ist aufgrund des Arbeitgeberzuschusses attraktiv für Angestellte. Orientierung geben die folgenden Beitragsbeispiele: Bei einem Selbstbehalt von 1.200 Euro bezahlt eine 35-jährige Person 257,51 Euro im NK.select S und 402,55 Euro im NK.select L.

Arag baut Leistungen ihres Manager-Rechtsschutzes aus

Ab sofort gibt es den neu aufgelegten Arag Manager-Rechtsschutz in den drei Produktlinien Basis, Komfort und Premium – jeweils in der Unternehmens- als auch in der Privatlösung. In der Unternehmenslösung sind gesetzliche Vertreter und Mitarbeiter versichert. Hier stehen der Spezial-Straf- sowie der Vermögensschaden-Rechtsschutz zur Wahl. Die Privatlösung sichert nur den Manager selbst ab. Hier können der Spezial-Straf-Rechtschutz, der Vermögensschaden-Rechtsschutz sowie der Angestellten-Vertrags-Rechtsschutz gewählt werden.

Der Back-Up-Straf-Rechtsschutz bietet in der Privatlösung einen zusätzlichen Versicherungsschutz in den Varianten Komfort und Premium, falls das eigene Unternehmen den Versicherungsschutz aus einer Unternehmenslösung verweigert. Dabei muss die zugrundeliegende Unternehmenslösung nicht zwingend bei der Arag bestehen, sondern kann auch bei einem anderen Rechtsschutzversicherer abgeschlossen sein. Der Back-Up-Straf-Rechtsschutz gilt dann, wenn sich die vorgeworfene Straftat gegen die Interessen des Unternehmens richten soll oder der Manager aus dem Unternehmen ausgeschieden ist.

Neu beim Manager-Rechtsschutz ist die alleinige Anwendung des sogenannten Claims-Made-Prinzips in der Premiumvariante beim Vermögensschaden-Rechtsschutz: Hier reicht es, dass die Geltendmachung der Schadenersatzansprüche während der Vertragslaufzeit erfolgt. Bei den Varianten Basis und Komfort müssen Verstoß und Anspruchserhebung während der Vertragslaufzeit erfolgen. Eine weitere Neuerung ist die „anwachsende Nachhaftung“. Hat ein Kunde die Versicherung bezahlt und bleibt im Versicherungsjahr schadenfrei, verlängert sich automatisch die Zeit der Nachhaftung. In der Komfort-Variante des Vermögensschaden-Rechtsschutzes kann sich dadurch der Nachhaftungszeitraum auf bis zu sechs Jahre erstrecken, im Premium-Tarif auf bis zu zwölf Jahre.

Mit dem D&O-Deckungsklage-Rechtsschutz in der Premiumvariante des Anstellungsvertrags-Rechtsschutzes erhalten Manager nun außerdem Unterstützung, wenn die eigene D&O-Versicherung den Leistungsschutz verweigert.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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