Der Unternehmenssitz der Gothaer in Köln: Der Versicherer bietet seine KMU-Cyberpolice ab sofort auch über „Cyberdirekt“ an. © picture alliance / Bildagentur-online/Joko | Bildagentur-online/Joko
  • Von Juliana Demski
  • 02.11.2020 um 15:31
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Die Gothaer vertreibt ihre KMU-Cyberpolice ab sofort über „Cyberdirekt“, Mailo will die Gastronomie im zweiten Corona-Lockdown unterstützen, Adam Riese hat eine neue Unfallpolice, die Signal Iduna hat eine digitale bAV-Plattform für das Hotel- und Gaststättengewerbe geschaffen, ein neues E-Book der LV 1871 vermittelt Online-Marketing-Grundlagen, Getsafe startet eine digitale Kfz-Police, die VHV hat ihre Kfz-Versicherung überarbeitet, und auch die fondsgebundene Rente der Provinzial hat ein Update bekommen.

Getsafe bringt digitale Kfz-Versicherung auf den Markt

Der digitale Versicherungsanbieter Getsafe erweitert seine Palette um ein Kfz-Produkt, dessen Antragsprozess vor allem auf einen Abschluss über das Smartphone optimiert ist. Das Besondere: Getsafe hat das Produkt gemeinsam mit seinen Kunden entwickelt. Neben persönlichen Gesprächen und Befragungen floss auch direktes Feedback aus der App in die Produktgestaltung ein.

Für die Kfz-Versicherung kooperiert Getsafe mit IptiQ, dem White-Label-Versicherer des Rückversicherers Swiss Re. Christian Wiens, Chef und Gründer von Getsafe, ist sich sicher: „Gemeinsam haben wir eine Autoversicherung auf dem weißen Blatt Papier für Smartphone-affine Kunden völlig neuartig gedacht und entwickelt.”

VHV überarbeitet Kfz-Versicherungsprodukt

Die alljährliche Wechselsaison in der Kfz-Versicherungsbranche ist im vollen Gange – die VHV reagiert darauf mit einer Überarbeitung ihres Tarifs „Klassik Garant“. Ab sofort lässt sich der Basisschutz über den Baustein „Exklusiv“ erweitern. Mit enthalten ist zum Beispiel die Neupreisentschädigung bis 24 Monate nach Erstzulassung und die Folgeschäden nach einem Tierbiss bis 5.000 Euro. Außerdem ist die Zerstörung der Schutzbekleidung für Motorradfahrer in Folge eines Schadens mitversichert.

Der „VHV Schadenservice Plus“ beinhaltet zudem Sonderleistungen im Schadenfall. Karosserie- und Lackschäden werden in einer Dekra-geprüften Partnerwerkstatt repariert, inklusive einer sechsjährigen Garantie auf die Reparatur durch die VHV. Auch das Abschleppen des Fahrzeugs, ein kostenloser Hol- und Bringservice und ein Ersatzfahrzeug sind enthalten. Durch die vertraglich vereinbarte Werkstattbindung erhält der Versicherungsnehmer zudem 15 Prozent Nachlass auf den Kaskobeitrag.

Weiteren Zusatzschutz bietet außerdem der „VHV Fahrerschutz“. Dieser schließe die Versicherungslücke für den Fahrer, teilte die VHV. Versichert sind die Personenschäden, die durch selbst beziehungsweise teilverschuldete Unfälle des Fahrers, durch unbekannte Schädiger oder durch Unfälle aufgrund höherer Gewalt entstanden sind. Übrigens: Den Fahrerschutz gibt es bei der VHV auch für Motorräder.

„Garantrente Vario“ der Provinzial bekommt ein Update

Die Provinzial hat ihr fondsgebundenes Rentenprodukt „Garantrente Vario“ runderneuert. Die Sparbeiträge und das Vertragsguthaben werden zwar wie gehabt in drei unterschiedlichen „Töpfen“ beziehungsweise Anlageformen angelegt, zwischen denen regelmäßig umgeschichtet wird – diese sind eine Klassische Anlage mit garantierter Verzinsung von 0,2 Prozent (Topf 1), ein Wertsicherungsfonds mit einer monatlichen Garantie von 80 beziehungsweise 90 Prozent (Topf 2) und ein Freier Fonds (Topf 3).

Aber: Das wählbare anfängliche Garantieniveau wird auf maximal 80 Prozent der Beitragssumme angepasst. Dadurch könne das gesamte Kapital in Fonds investiert werden, erklärt der Versicherer in einer Pressemitteilung. „Die anfängliche Garantie wächst bei ausreichender Wertentwicklung während der Vertragslaufzeit automatisch, das nennen wir ‚automatischen Lock-In‘“, so Produktmanager Alexander Sperl. „So stellen wir sicher, dass die Gewinne für den Kunden gesichert werden und gleichzeitig die volle Kapitalmarktpartizipation erhalten bleibt.“

Zum Jahrestag werde dann geprüft, ob das aktuelle Garantiekapital erhöht werden könne. Ein einmal erreichter Wert sei ab diesem Zeitpunkt zum Rentenbeginn garantiert und könne nicht mehr sinken. Durch diese „automatisch mitwachsende Garantie“ während der Laufzeit sei bei solider Fondsentwicklung das Garantieniveau gegen Ende in der Regel höher als bisher. Der ‚automatische Lock-In‘ könne jederzeit aktiviert oder deaktiviert werden.

Und: Um erwirtschaftete Erträge rechtzeitig vor Rentenbeginn zusätzlich zu sichern, gebe es zusätzlich ein neues Ablaufmanagement. Fünf Jahre vor dem vereinbarten Rentenbeginn könnten Kunden das Garantiekapital in monatlichen Schritten auf 90 Prozent des bei Vertragsende verfügbaren Guthabens erhöhen. Das Ablaufmanagement könnten sie jederzeit aussetzen oder aufnehmen.  „Je näher der Rentenbeginn rückt, desto sicherer wird die Altersvorsorge für unsere Kunden“, erklärt Sperl.

Kunden könnten sich ab sofort außerdem auf eine passgenaue Absicherung durch Garantiequoten verlassen, die nunmehr in Zehnerschritten zwischen 10 und 80 Prozent wählbar sei. „Bei der neuen Garantrente Vario kann zudem die Garantiequote auch nachträglich geändert werden“, so Sperl weiter. Zuzahlungen seien bereits ab 250 Euro und Entnahmen ab 1.000 Euro möglich. Die Mindestlaufzeit betrage indes nur noch 10 Jahre.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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