Der Standort der Condor in Hamburg. © Condor
  • Von Juliana Demski
  • 17.02.2021 um 17:19
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Die Condor Leben hat ihren BU-Schutz speziell für Schüler optimiert, Janitos senkt Beiträge in der Krankenzusatzversicherung, Neodigital kooperiert mit MSK für ein neues Kfz-Telematikprodukt und Hiscox greift Shop-Betreibern während der Corona-Krise mit neuen Leistungen unter die Arme.

Condor Leben mit neuer Schüler-BU

Die Condor Lebensversicherung hat ihre Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) kürzlich speziell für Schüler optimiert. Eine der wesentlichen Neuerungen ist das von 15 auf 10 Jahre gesenkte Eintrittsalter. Darüber hinaus kann für die Kleinen ab sofort eine monatliche BU-Rente von bis zu 1.500 Euro vereinbart werden – statt zuvor bis zu 1.250 Euro.

Neu ist zudem die Erhöhungsoption „Berufsstart“. Diese ermöglicht es den Schülern, bei Aufnahme eines Berufs die gesamte versicherte BU-Rente auf bis zu 80 Prozent des Nettoeinkommens anzupassen. Ein weiteres Highlight ist der „Berufsgruppen-Check“, der eine Überprüfung der Prämien ermöglicht. Insgesamt kann zwei Mal der Beitrag gesenkt werden – erstmals beim Wechsel in die Jahrgangsstufe 11.

Und: Wird der Schüler im Laufe seines Lebens selbstständig, verzichtet die Condor auf eine Umorganisation für Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern. Will der Schüler später als Angestellter nur noch in Teilzeit arbeiten, gelten wegen der sogenannten Condor-Teilzeitklausel für ihn dieselben Leistungsvoraussetzungen wie zuvor als Vollzeitkraft.

Janitos senkt Beiträge in der Krankenzusatzversicherung

In den Zahnzusatz- und Krankenhauszusatztarifen der Janitos kommt es am 1. April 2021 zu einer Beitragssenkung von bis zu 30 Prozent – und zwar sowohl im Neu- als auch im Bestandskundengeschäft. Davon betroffen sind alle Produktlinien der Unisextarife (einschließlich der aktuellen Verkaufstarife) sowie der Bisextarife. In einer aktuellen Pressemitteilung begründet der Versicherer den Schritt mit einer Überprüfung der kalkulierten und tatsächlich erbrachten Leistungen in den Krankenzusatzprodukten.

Neodigital und MSK entwickeln Kfz-Telematiktarif

Gemeinsam mit der Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) tüftelt der Versicherer Neodigital derzeit an einem Kfz-Telematiktarif. Unter dem Namen „Telematik-as-a-Service“ soll das Produkt bereits zur diesjährigen Wechselsaison im November auf dem Markt erscheinen. 

Die beiden Unternehmen streben mit ihrem Vorhaben eine „Technologie- und Kostenführerschaft“ an und wollen Kfz-Versicherern über die Tochtergesellschaft „We Enable“ die komplette Telematik-Lösung (unter anderem inklusive App, Gerät zur Fahrdatenerfassung und Backend-Abwicklung) für einen Euro pro Monat und Kunde anbieten.

Versicherungsunternehmen sollen sich so Entwicklungskosten sparen können. Neodigital selbst habe dabei keinen Zugriff auf die erhobenen Telematikdaten, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem können Versicherer laut Neodigital von einer genaueren Risiko-Einschätzung und geringeren Kosten beim Abschluss und der Schadenregulierung profitieren, da alle Prozessabschnitte digital und gestützt durch künstliche Intelligenz abgewickelt werden könnten.

Erfasst und bepreist werde bei den Telematikpolicen das reine datenbasierte Fahrverhalten – also etwa das Beschleunigen und Bremsen, aber auch „Beinaheunfälle“. Für rücksichtsvolle und defensive Autofahrer garantiere die neue Police einen Nachlass auf die Versicherungsprämie. So würden künftig nicht mehr nur die groben Merkmale des Fahrzeugs oder des Halters tarifiert („Pay as you drive“). Vielmehr würden die Versicherungsbeiräge individuell nach dem tatsächlichen Fahrverhalten berechnet („Pay how you drive“).

Hiscox sichert Risiken für Shop-Betreiber ab

Der Gewerbeversicherer Hiscox hat seine Versicherungslösung für den stationären und digitalen Einzelhandel überarbeitet und erweitert. Mit der Produktentwicklung reagiere er auf die Corona-bedingte veränderte Risikolage der Branche und den Trend zum Online-Handel, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Tarif „Shops by Hiscox“ stehe Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 5 Millionen Euro jährlich über eine digitale Antragstrecke mit wenigen Fragen und direkter Policierung zur Verfügung.

Enthaltene Risiken reichen von Personenschäden durch gehandelte Produkte, über Markenrechtsverletzungen bis zu den Folgen von Hacker-Angriffen auf die Infrastruktur des stationären Ladens oder des Onlinestores. Insgesamt sind vier Module miteinander kombinierbar: Betriebshaftpflicht-, Vermögensschadenhaftpflicht-, Sach- und Elektronik- sowie Cyber-Versicherung.

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Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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