Oliver Brüß, Vertriebsvortsand der Gothaer © Gothaer
  • Von Lorenz Klein
  • 10.01.2023 um 11:53
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Die Gothaer hat ihre Maklerbetreuung zu Jahresbeginn neu aufgestellt. Der Kölner Versicherer reagiere damit auf den „eindeutigen Trend“, dass sich Maklerunternehmen zunehmend spezialisierten. Maklern wolle man mit der Umstrukturierung „einen noch besseren und umfassenderen Service bieten“, so Gothaer-Vertriebsvorstand Oliver Brüß – profitieren dürften vor allem große Pools.

Der Maklermarkt vollzieht einen tiefgreifenden Wandel. Die Gothaer hat dies zum Anlass genommen, um ihre Maklerbetreuung zum 1. Januar 2023 neu zu justieren. Man reagiere damit auf die veränderten Strukturen und Bedürfnisse im Maklermarkt, wie der Kölner Versicherer mitteilte. So gehe der Trend im Maklermarkt „ganz eindeutig in Richtung Spezialisierung und Fokussierung“, wie Vertriebsvorstand Oliver Brüß erklärte. Makler wünschten sich daher neben einer guten Erreichbarkeit vor allem Ansprechpartner mit umfassendem Spezialwissen und einem großen Entscheidungsspielraum.

Pools sollen verbesserten Zugang zu Spezialwissen erhalten

Eine wesentliche Veränderung bei der Gothaer ist, dass große spezialisierte Maklerunternehmen mit Schwerpunkt Firmenkunden künftig direkt aus der jeweiligen Sparte betreut werden. Sie erhielten dadurch einen Ansprechpartner „mit umfassendem Spezialwissen und hoher Entscheidungskompetenz“, wie es heißt. Große Pools und Vertriebe werden zudem als „Key Accounts“ über das „Key Account Management“ der Gothaer betreut – auch dieser Schritt resultiert laut Gothaer aus der Marktentwicklung.

So habe sich Markt „in den letzten Jahren stark verändert, immer mehr Makler schließen sich Pools an oder zu Verbünden zusammen“, erläutert Brüß. „Diesen Anforderungen und Trends tragen wir mit unserer neuen Betreuungsstruktur Rechnung und werden unseren Partnern so einen noch besseren und umfassenderen Service bieten“, gelobt der Manager.

Für Maklerunternehmen mit Schwerpunkt Firmenkunden im Bereich Komposit bleibt es hingegen bei der bisherigen Betreuung. Diese erfolgt weiterhin über die Partnervertriebsdirektionen in den Regionen mit ihrer Innen- und Außendienstmannschaft. Für Vermittler mit dem Schwerpunkt Lebens- oder Krankenversicherung für Privatkunden schafft die Gothaer mit der PV Vorsorge eine neue zentrale Einheit in Köln.

Für Makler, die nur wenig Geschäft mit dem Versicherer machen, ist wiederum die Gothaer Beratung und Vertriebsservice GmbH zuständig. „Dieses eingespielte Team kümmert sich um alle Belange und Fragen der Maklerinnen und Makler“, wie die Gothaer mitteilt. Und: Die Ansprechpartner für Kooperationspartner, die bislang in den Partnervertriebsdirektionen angesiedelt waren, werden in einer neuen zentralen Einheit in Köln gebündelt. Die Bankenpartner der Gothaer werden demnach weiterhin von der Partnervertriebsdirektion Banken betreut.

Man könnte auch sagen: Schluss mit „Gießkannen-Service“

Das Ziel der neuen Ausrichtung ist laut Gothaer, allen Partnern eine noch höhere Erreichbarkeit und einen schnelleren Service zu bieten. Zugleich würden die Entscheidungskompetenzen in den Partnervertrieben ausgeweitet, so dass es für Anfragen noch schneller eine abschließende Entscheidung geben werde. Gleichwohl macht die Gothaer mit dem Umbau klar, dass mit dem „Gießkannen-Service“ künftig Schluss ist – natürlich ohne das so zu sagen. Der Versicherer schaut sich ab sofort einfach genauer an, wie viel Betreuungsaufwand sie für eine Maklerverbindung noch treiben möchte.

Mit der neuen Betreuungsstruktur gebe die Gothaer ihrer Zielgruppenorientierung „eine größere Trennschärfe“, formuliert es Oliver Brüß. „Gleichwohl genießen bestehende Beziehungsgeflechte eine hohe Priorität“, wie der Vertriebsvorstand hinzufügt. Das Unternehmen stelle mit der neuen Struktur „noch mehr als bisher sicher, dass jede Vertriebspartnerin und jeder Vertriebspartner, ganz gleich, ob regional tätiges Maklerunternehmen, Pool oder spezialisierter Spartenmakler eine auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Betreuung erhält und jederzeit einen kompetenten Ansprechpartner hat“, resümiert Brüß. Im Dezember 2022 habe man alle Vertriebspartner über ihren künftigen Ansprechpartner informiert.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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