- Von Lorenz Klein
- 06.12.2018 um 10:53
Die Schadenabwicklung wird von drei Viertel (74 Prozent) der Vermittler als gemeinsame Aufgabe von ihnen und den Versicherern gesehen. Lediglich 5 Prozent sind der Meinung, dass die Schadenregulierung ausschließlich im Aufgabenbereich der Versicherer liegt. Das ergab eine aktuelle Vermittlerbefragung im Rahmen der „AssCompact Trends IV/2018“.
Die Versicherungsprofis legen demnach insbesondere großen Wert auf Fachkompetenz, Erreichbarkeit und rasche Reaktionszeiten auf Seiten des Versicherers. Hingegen werden Assistance-Leistungen – wie sie in vielen Tarifen zu finden sind – generell als weniger wichtig eingestuft.
Versicherer vernachlässigen Schadenprävention
Weiter zeigt die Befragung, dass die Vermittlerriege derzeit nicht gut auf die Regulierungsdauer und die Erreichbarkeit seitens der Versicherer zu sprechen ist. Gleiches gilt für die Unterstützung bei der Schadenprävention: Mehr als 90 Prozent der Vermittler sind „weniger zufrieden“ oder sogar „unzufrieden“ mit den Tipps der Versicherer zur Schadenprävention.
Die Versicherer sollten diese offene Flanke möglichst rasch schließen, denn immerhin 46 Prozent der Vermittler führen eigenen Angaben zufolge nach einem Schadenfall eine Nachberatung zur künftigen Schadenverhütung mit ihren Kunden durch.
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