- Von Lorenz Klein
- 06.09.2017 um 11:21
Stefan Herbst von Haftpflichthelden.de konnte diese Zahl allerdings überhaupt nicht beeindrucken. Im Vergleich zu den USA würden viel zu wenige Gelder in Deutschland in den Insurtech-Markt fließen, ärgerte sich der Gründer.
Dass das Kapital hierzulande vor allem aus dem Ausland kommt – nicht zuletzt aus China -, kommentierte Herbst in deutlichen Worten: „Das ist ein Armutszeugnis für Deutschland“ und „sehr schlimm“. Gleichwohl sieht der Gründer die Digitalisierung keineswegs als Allheilmittel: „Nur weil etwas digital möglich ist, heißt das noch nicht, dass es auch gut ist.“ So hätten die Start-ups beispielsweise viel Geld verschwendet, um Kunden auf ihre Plattformen zu bekommen – 800 Euro koste der Gewinn eines Kunden im Schnitt, hieß es im weiteren Verlauf der Diskussion.
Was kann Google für Vermittler tun?
Google-Mann Meessen gab den Vermittlern dann noch einen Rat mit: Auf die Frage, was der Internetriese denn für Vermittler tun könne, sagte Meessen, dass Google dabei helfe könne, die „Customer Journey“, also das Nutzerverhalten von Versicherungskunden zu analysieren. So gäbe es beispielsweise Tools, mit denen sich nachvollziehen lasse, wer sich auf der eigenen Internetseite befindet. Auf dieser Basis könne der Vermittler dann Rückschlüsse ziehen, ob der Inhalt der Seite angepasst werden müsse.
Mit seinem kleinen Werbeblock unterstrich Meessen indirekt die Position seines Hauses, als Partner und nicht als Herausforderer der Versicherungsbranche aufzutreten – ganz im Sinne des eigenen Leitbildes „Don’t be evil“.
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