- Von Juliana Demski
- 04.05.2017 um 15:22
Finanzdienstleister wollen Kunden mithilfe von künstlicher Intelligenz helfen – das betonen die Unternehmen zumindest laut einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Sopra Steria Consulting. Und wie soll das geschehen? Beispielsweise mit einer digitalen und besseren Datenauswertung, die schnell passende Produkte heraussucht, berichten die Studienautoren. 24 Prozent der Finanzdienstleister nutzen entsprechende Instrumente bereits.
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In Zukunft wird die künstliche Intelligenz der Studie zufolge wohl noch stärker genutzt. 45 Prozent der befragten Finanzdienstleister sehen ein großes Potenzial darin, mit digitalen Assistenten Kundenservice und Vertrieb zu verbessern und „Beratung für die Masse“ anzubieten.
Spracherkennung spielt dabei in den Überlegungen der Befragten bislang offenbar noch eine untergeordnete Rolle. Derzeit nutzen nur 12 Prozent der befragten Unternehmen diese Technologie – beispielsweise in Chats und Co. Fast jeder Dritte erwartet hier aber in Zukunft mehr Bewegung.
Doch die Bewegungsfreiheit der Unternehmen stößt auch an ihre Grenzen: Gesetzliche Regeln bremsten die Entwicklung und Verbreitung von künstlicher Intelligenz bislang noch aus, meinen die Experten von Sopra Steria Consulting. Dazu zählt vor allem die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die ab Mai 2018 verbindlich für Unternehmen gelten wird.
Das alles kann der Eigeninitiative der Befragten durchaus einen Dämpfer geben – der Grund: Für 41 Prozent der Befragten gehört die Einhaltung aktueller und kommender gesetzlicher Vorgaben zur Datennutzung zur größten Herausforderung für den Einsatz künstlicher Intelligenz.
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