- Von Redaktion
- 07.09.2015 um 18:31
Der Vorstandschef der Allianz Deutschland, Manfred Knof, will die Digitalisierung in allen Unternehmensbereichen umsetzen. Die Verbindung von Internet und persönlicher Beratung ist dabei eine der größten Herausforderungen, teilte er der Börsen-Zeitung mit.
Die Allianz hat bereits für Kunden, die ausschließlich im Internet ihre Verträge abschließen, die Marke „Allsecur“ am Markt. Doch diese sind in der Minderheit. Die meisten Kunden legen nach wie vor Wert auf eine persönliche Beratung. Allianz bindet daher ihre Vertreter eng in die Online-Strategie ein. So werden unter anderem Vertreter-Visitenkarten auf den Internetseiten der Allianz eingebettet, um den Wechsel von Online zur Offline-Beratung zu erleichtern.
Auf diese Weise könnten Kunden zunächst Informationen über die angebotenen Produkte sammeln, um später die persönliche Beratung zu wählen. Es komme bei derartigen Schnellrechnern nicht darauf an, ein Angebot schon nach sehr wenigen Abfragen vorlegen zu können, heißt es in dem Artikel der Börsen-Zeitung. Wichtig sei vielmehr die Verständlichkeit der erwünschten Angaben, wird Klaus Driever, in der Allianz für den digitalen Verkauf zuständig, zitiert.
Wenn Kunden Informationen auf mobilen Endgeräten abriefen, gelten prinzipiell andere Nutzungskontexte, denn Kunden nutzten Mobiltelefone auch, wenn sie Zeit haben oder sich langweilten. Anders als am Computer zu Hause würden dann etwa versuchsweise errechnete Versicherungsangebote nicht gespeichert.
Weitere Ebenen der Digitalisierung bei der Allianz stellen die Kernprozesse in den Rechenzentren und das Transportieren der kompletten Produktpalette im Privatkundengeschäft und im kleingewerblichen Geschäft dar. Ziel des Konzerns: sämtliche normalen Prozesse weitgehend zu digitalisieren und mit den Kunden – ohne Umweg über Makler oder Banken – direkt in Kontakt zu kommen.
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