Der Screenshot zeigt die Optik für eine erste Bedarfsanalyse, die Kunden bei Community Life machen können. © Screenshot Community Life
  • Von Redaktion
  • 19.04.2016 um 09:52
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:10 Min

Beim Start-up Community Life steht der Kunde im Mittelpunkt. Er kann Versicherungsleistung, Überschussverwendung & Co. mitbestimmen. Einen Makler braucht es bei dem Geschäftsmodell nicht mehr.

Das Konzept Community Life soll neue Wege in der Versicherungsbranche beschreiten. Ziel ist die volle Transparenz für den Kunden. Er soll von der Antragstellung über den Bankeinzug bis hin zur Schadenbetreuung alles bequem vom Rechner oder Mobiltelefon aus bestimmen können. Auch die Entscheidung, wie Überschüsse verwendet werden sollen, zum Beispiel für wohltätige Zwecke, hat der Kunde in der Hand.

Wie es zu dieser Idee kam, beschreibt das Gründer-Ehepaar Claudia Lang und Stefan Keck in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. So war Lang verantwortlich für die Beschwerdeabteilung der Canada Life. Immer wieder begegneten ihr da typische Kritikpunkte, was Versicherungen angeht: Sie seien  provisionsgetrieben, Kunden fühlten sich im Schadenfall nicht richtig unterstützt, die Produkte seien intransparent.

Daher das Umdenken. 15 Versicherungsfachleute und 7 externe IT-Kräfte kümmern sich um das Geschäft. „Nehmen Sie den Fall an, dass ein Kunde heiratet und seinen Namen ändert“, sagt Keck gegenüber der F.A.Z. „Normalerweise bittet der Versicherer ihn, eine beglaubigte Heiratsurkunde zu schicken. Bei uns scannt er sie ab und lädt sie in den Passwort-geschützten Bereich hoch.“

Community Life konzipiert als Assekuradeur die Policen und hält den Kontakt zum Kunden. Risikoträger ist Ipti-Q, eine Tochtergesellschaft des Rückversicherers Swiss Re. Die Ziele des Ehepaars sind hoch gesteckt. Bei Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherungen wollen sie in den kommenden Jahren einen Marktanteil von 5 bis 7 Prozent erreichen.

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