Snoopr-Gründer und Geschäftsführer Markus Heussen sieht viel Potenzial in der künstlichen Intelligenz für den Maklermarkt. © btix
  • Von Manila Klafack
  • 24.07.2018 um 09:03
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lesedauer Lesedauer: ca. 04:55 Min

Snoopr-Gründer und Geschäftsführer Markus Heussen kommt als ausgebildeter Versicherungskaufmann aus dem klassischen Versicherungsgeschäft. Doch schon seit vielen Jahren hat er sich der Unterstützung von Maklern durch neue digitale Möglichkeiten verschrieben – insbesondere dem Potenzial der künstlichen Intelligenz (KI) im Maklermarkt. Ein Gespräch über lernende Maschinen, Trüffelschweine und Alexas humoristische Art.

Wie lösen Sie das Thema Beratungsdokumentation?

Verbraucher können zum Beispiel über Alexa mit Snoopr in Kontakt treten, aber wir haben nicht den Anspruch, eine Beratung zu leisten. Deshalb kann sich ein Verbraucher zunächst nur grundlegend informieren und nach Versicherungen suchen. Interessiert er sich für ein bestimmtes Produkt, stellen wir den Kontakt zu einem Makler aus unserem Partnerprogramm her. Das sind unabhängige Vermittler, die eine sachgerechte Beratung für das gewünschte Produkt leisten können. Wir selbst sind kein Makler, sondern treten hier als Tippgeber auf. Der Makler muss die Beratung übernehmen und auch dokumentieren. Dabei wird Snoopr ihn bald unterstützen.

Und wie steht es beim Thema Sicherheit: Wie schützen Sie die sensiblen Daten Ihrer Kunden vor Cyber-Attacken, vor allem auch angesichts der sich künftig verstärkt eingesetzten Künstlichen Intelligenz?

Der Schutz von Kundendaten hat höchste Priorität, insbesondere, wenn für den Suchdienst eine Cloud genutzt wird. Neben der Auswahl des richtigen Anbieters am Standort Deutschland und der Erfüllung aller rechtlichen Anforderungen im Sinne der Datenschutzgrundverordnung haben wir zahlreiche infrastrukturelle Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Diese gelten für KI-Systeme genauso wie für herkömmliche Anwendungen. Allerdings kommen KI-Systeme selbst als Teil dieser Maßnahmen in Betracht, da sie von der aufgezeichneten technischen Nutzung lernen können. So kann eine künstliche Intelligenz ungewöhnliche Muster im Nutzungsverhalten wie sie bei Attacken auftreten erkennen, warnen und eventuell sogar eingreifen. Aber auch die Betrugserkennung innerhalb eines KI-Systems wie Snoopr ist für uns ein wichtiger Punkt.

Inwiefern?

Negatives Benutzerverhalten darf nicht in unser Produktranking einfließen. Systematisches Verhalten muss erkannt werden und in die Gewichtung der Relevanzfaktoren im Sinne der Produktsuche einfließen. Mit einfachen Worten: Je systematischer ein Anwender klickt, desto weniger fällt sein Verhalten ins Gewicht. 

Wann werden Sie dem Maklermarkt mehr von Snoopr präsentieren?

Snoopr entwickelt sich sehr schnell weiter. Alle paar Wochen gibt es neue Versicherungen und neue Anbieter. Außerdem arbeiten wir mit Hochdruck daran, dass wir bei der DKM im Oktober unsere Weiterentwicklungen vorführen können. 

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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