- Von Stephan Busch und Tom Wonneberger
- 11.02.2021 um 15:56
Honorar
Wenn der Aufwand steigt, die Erträge aber sinken, kann ein Honorar oder eine Servicegebühr Abhilfe schaffen. Vor allem wenn Sie auf den Premiumbereich setzen, sollte ein Honorarkonzept Teil des Geschäftsmodells werden. Sehen Sie es als Ergänzung, Ausgleich oder Ersatz der wegfallenden Courtagen an.
Argumentieren Sie jedoch wiederum nutzenorientiert: Warum genau sollte Ihr Kunde ein Honorar bezahlen? Welchen echten Mehrwert stiften Sie? Lassen Sie sich solche nutzenzentrierten Leistungen, die nichts oder nur mittelbar etwas mit der Vermittlung zu tun haben, vergüten.
Wichtig: Das ganze Honorarmodell muss transparent und verständlich sein. Dabei ist es egal, ob Sie Servicegebühren, Honorarvermittlung, ein stundenbasiertes oder ein volumenabhängiges Modell wählen.
Nachhaltigkeit
Im ersten Teil dieser Serie haben wir ja geschrieben, dass es fahrlässig wäre, sich nicht mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Befragen Sie doch in einem ersten Schritt Ihre Kundinnen und Kunden nach deren Priorität bezüglich des Themas Nachhaltigkeit. Vielleicht spielt das ja bereits für viele eine größere Rolle, als Sie bis dato gedacht haben.
Wählen Sie Anbieter und Produkte aus. Sprechen Sie mit Ihren Maklerbetreuern. Die meisten Gesellschaften tun bereits eine Menge in diese Richtung. Gestalten Sie Ihren Maklerbetrieb nachhaltig und gehen Sie so mit gutem Beispiel voran. Holen Sie Mitarbeiter, Kunden und Partner ins Boot und sensibilisieren Sie sie. Holen Sie sich gegebenenfalls externe Unterstützung bei der Ermittlung und Umsetzung von Maßnahmen.
Wichtig: Tue Gutes und sprich darüber! Kommunizieren Sie deshalb Ihre Maßnahmen. Das Thema ist besonders für Social Media geeignet: Es ist ein relevantes Thema und ist authentisch.
Digitalisierung
Das ist auch ein alter Hut. Wir möchten dennoch ein paar Denkanstöße dazu geben. Der Ausgangspunkt einer guten Digitalisierung sind gute analoge Prozesse und Standards. Es gilt: Aus schlechten Prozessen werden schlechte digitalisierte Prozesse. Beginnen Sie daher mit fachlichen Arbeitsrichtlinien beziehungsweise einem Handbuch. Wer macht wann, was, wie wo und warum?
Denken Sie daran: Die Digitalisierung ist nicht das Ziel, sondern der Weg beziehungsweise das Werkzeug. Das Ziel müssen Sie vorab definieren. Digitalisieren Sie redundante Aufgaben. Bieten Sie Videoberatung an. Erweitern Sie Ihre Kundenkommunikation und -korrespondenz. Sammeln Sie Daten, um sie auch zu nutzen – und nicht nur um des Sammelns willen.
Wichtig: Gute Digitalisierung hilft Ihnen dabei, mehr Zeit für das Wesentliche zu haben: Beratung und Gespräche.
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