- Von Redaktion
- 05.11.2018 um 12:01
79 Prozent der Befragten wollen den aktuellen Status einer Schadensmeldung online verfolgen können. 58 Prozent erwarten, dass es eine Smartphone-App gibt, um Rechnungen und Fotos im Schaden- und Leistungsfall einzureichen. Ebenfalls 58 Prozent wünschen sich einen anonymen Online-Schnelltest, der klärt, ob eigene Vorerkrankungen dem angestrebten Abschluss einer Versicherung, wie etwa einer Berufsunfähigkeitsversicherung, im Wege stehen – und 51 Prozent wollen sich per Text- oder Video-Chat beraten lassen. Das ist das Ergebnis der Studie „Digitale Versicherung 2018“ für die der Softwarehersteller Adcubum mehr als 1.000 Bundesbürger repräsentativ befragen ließ.
„Alle genannten Werte liegen bei den jüngeren Befragten zwischen 18 und 34 Jahren noch deutlich höher“, sagt Holger Rommel, Mitglied der Geschäftsleitung der Adcubum AG. Und weiter: „Wer diese wichtige Zielgruppe binden will, braucht schnell innovative Lösungen“, betont Rommel.
Allerdings: Über die Hälfte der Versicherungskunden (58 Prozent) sind überzeugt, dass die Digitalisierung in der Assekuranz noch nicht weit genug vorangeschritten ist. Vor zwölf Monaten warfen 59 Prozent der Kunden den Versicherungen vor, dass ihnen der Sprung in die neue Zeit noch nicht gelungen sei.
Branche hat Nachholbedarf gegenüber Online-Handel
Aktuell sehen die Kunden bei der Assekuranz vor allem Nachholbedarf gegenüber dem Online-Handel, beispielsweise bei der Geschwindigkeit und der Transparenz.
„Amazon und Co. prägen heutzutage die Erwartungshaltung der Kunden. Und nur wer als Versicherer seine Prozesse technisch im Griff hat, kann diese auch erfüllen“, sagt Adcubum-Manager Rommel. 61 Prozent der befragten Kunden sagen demnach, dass deutsche Versicherer in Sachen Verfügbarkeit, Verständlichkeit, Geschwindigkeit und Transparenz derzeit nicht mit den großen Internet-Firmen mithalten können. Gegenüber dem Vorjahr (67 Prozent) hat sich diese Einschätzung zumindest leicht verbessert.
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