Der Blick auf die Skyline der Finanz-Stadt Frankfurt: 2017 wollen Unternehmen in der Finanzbranche die Grundgehälter erhöhen. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 09.03.2017 um 16:19
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:05 Min

Die Grundgehälter in der Finanzbranche werden in diesem Jahr zwischen 1,9 und 2,4 Prozent in die Höhe gehen – so die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Mercer. Die Boni hingegen bleiben wohl ähnlich wie im Vorjahr.

Grund zur Freude im Finanzsektor: Die durchschnittlichen Gehälter werden hier im Jahre 2017 zwischen 1,9 und 2,4 Prozent zulegen. Boni werden sich in ähnlicher oder unveränderter Höhe bewegen wie im Vorjahr. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung von Mercer. 42 Banken, Versicherer und weitere Finanzunternehmen aus 14 Ländern hat das Beratungsunternehmen dafür befragt.

In Europa liegen die durchschnittlichen Gehaltserhöhungen (1,4 bis 2,0 Prozent) etwas über denen in Nordamerika (1,6 bis 2,6 Prozent). Indien liegt mit 6 Prozent deutlich vor den übrigen Wachstumsmärkten Latein- und Südamerika (3,5 Prozent) sowie Asien generell (3,8 Prozent), wobei die Inflationsraten hier deutlich höher sind als in entwickelten Märkten.

Etwa zwei Drittel der Unternehmen schätzen, dass die Bonuspools 2017 ähnlich oder unverändert zum Vorjahr bleiben. Fast ein Viertel der Studienteilnehmer erwartet, dass sie deutlich reduziert werden. Nur 11 Prozent der Unternehmen gehen von einer Steigerung aus.

Grund sei, dass die Vergütung bei vielen Banken stagniert, sagt Raffaela Stutz von Mercer. Neue Belohnungsansätze sollen da helfen und wieder motivieren. Deshalb planen 63 Prozent der Unternehmen, in den kommenden zwölf Monaten ihre Funktionsbewertungen und darauf aufbauend auch ihre Vergütungsstrategien anzupassen.

38 Prozent möchten ihre Richtlinien zum Elternurlaub überarbeiten und 33 Prozent planen zudem, ihre flexiblen Nebenleistungen für Mitarbeiter anzupassen.

Vor allem in Europa wird auch Lohngerechtigkeit immer wichtiger. 40 Prozent der dort ansässigen Unternehmen wollen hier im kommenden Jahr ihre Richtlinien erneuern.

So erhöht etwa die Hälfte der Unternehmen (48 Prozent) die Grundgehälter für Kontrollfunktionen. In Europa allein gaben dies sogar 73 Prozent der Studienteilnehmer an. 19 Prozent berichten zudem, die Gesamtvergütung erhöht zu haben.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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