- Von Manila Klafack
- 23.11.2018 um 10:05
57 Prozent der Bundesbürger können sich vorstellen, eine Versicherung im Internet abzuschließen, vor allem Kfz-, Hausrat- und Haftpflichtversicherungen. 18 Prozent schließen einen solchen Abschluss dagegen für sich aus. Das geht aus einer repräsentativen Befragung für die Studie „Digitale Versicherung 2018“ des Softwareherstellers Adcubum hervor. Damit haben sich diese Zahlen im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Denn bereits 2017 waren 56 Prozent der Befragten bereit, online abzuschließen.
„Versicherung muss viel mehr Tinder sein“
Diese internetaffinen Vermittler machen es vor
Allerdings gaben von denjenigen, die sich den Abschluss ohne Berater vorstellen können, nur etwas mehr als ein Drittel an, das tatsächlich schon getan zu haben. „Die Differenz zu den tatsächlich getätigten Online-Abschlusszahlen lässt darauf schließen, dass die digitalen Abschlussmöglichkeiten noch recht dünn gesät oder zu kompliziert und erklärungsbedürftig sind“, vermutet Michael Süß, Geschäftsführer von Adcubum Deutschland. So würden Kunden diesen Abschlusskanal nicht nutzen, obwohl sie sich informierten. Vermutlich fänden sie sich nicht mehr zurecht. „Sie wenden sich dann an einen Vermittler oder schließen womöglich überhaupt nicht ab“, so Süß weiter.
Kunden seien ein einfaches Kauferlebnis von Plattformen wie Amazon und Ebay gewohnt. Das würden sie auch von den Versicherern erwarten. Diejenigen Unternehmen jedoch, die ihre Kunden durch einen online-Abschluss geführt haben, scheinen zufriedene Versicherungsnehmer bekommen zu haben. Denn der Umfrage zufolge würden 98 Prozent dieser Kunden wieder eine Versicherung komplett im Web abschließen.
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