- Von Andreas Harms
- 22.06.2022 um 11:45
Bei Versicherungsmaklern geht der Trend zur Digitaltechnik gut voran. Zumindest legt das eine Umfrage des Digitaldienstleisters Mobilversichert in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift „Asscompact“ nahe. Im Rahmen der Online-Umfrage „Der digitalisierte Makler“ äußerten sich 420 Vermittler zu Strategien, Chancen und Problemen mit der sogenannten Digitalisierung, wie der Trend zu Digitaltechniken auch gern mal genannt wird.
Dabei zeigt sich, dass Digitaltechnik mittlerweile zum Standard gehört. Die folgende Grafik listet auf, wie viele der Befragten ihr Unternehmen bei der Digitalisierung in einzelnen Bereichen im Marktmittelfeld verorten.
Aus den Folgefragen geht hervor, dass die Befragten keineswegs auf der Stelle treten wollen. Zum Beispiel in Organisation und Verwaltung: Derzeit sehen sich selbst 31 Prozent als „digital fortgeschritten“ an und 7 Prozent gar als Vorreiter, 48 Prozent wähnen sich eher im Mittelfeld.
In zwei Jahren soll das anders sein: Dann erwarten 54 Prozent, dass sie fortgeschritten sind. 15 Prozent sehen sich als Vorreiter und nur noch 25 Prozent im Mittelfeld. Es rutscht also alles nach oben, was auch für die anderen Bereiche im Tagesgeschäft in ähnlichen prozentualen Anteilen gilt.
Für die Leute von Mobilversichert ist das der einzig logische Schritt. „Digitalisierung ist längst von einer Kann- zu einer Muss-Option im Maklermarkt geworden – ob im Backoffice oder im direkten Kontakt mit dem Kunden“, sagt Geschäftsführer Mario Herz. „Wer an den Chancen vollumfänglich teilhaben und sein Geschäft erfolgreich für die Zukunft aufstellen will, muss sich insbesondere mit dem Thema Daten und der Ausschöpfung von Datenpotenzialen befassen.“
Doch auch in der digitalen Welt scheint nicht nur die Sonne. So bestätigen Makler, dass sie zunehmend Sorgen haben, ihre Daten zu pflegen. Bei der Frage nach den größten Problemen landet das wie schon im Vorjahr mit großem Abstand auf dem ersten Platz (siehe auch folgende Grafik). Wobei sich die Sache offenbar sogar verschärft hat, denn 2021 sagten das noch 39 Prozent. Die Angst vor neuer Online-Konkurrenz hat hingegen von 31 Prozent im Vorjahr auf nunmehr 26 Prozent abgenommen.
Bleibt am Ende noch die Frage: selber machen oder lieber von Profis einkaufen? Tatsächlich holen sich 46 Prozent der Befragten für einen „Großteil ihrer Tätigkeiten“ Hilfe von außen, 17 Prozent lassen sich gar bei allen Tätigkeiten unter die Arme greifen. 8 Prozent hingegen nutzen fremdes Digitalwissen nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt, und arbeiten ohnehin viel lieber analog.
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