- Von Juliana Demski
- 09.08.2017 um 14:17
Deutlich mehr Makler (55 Prozent) sprechen in ihren Beratungsgesprächen zum Thema Vorsorge nun auch die Themen Nachlassregelung und Sorgerechtsverfügung aktiv an. Das zeigt eine aktuelle Maklerumfrage der Monuta Versicherungen. Zum Vergleich: 2015 waren es noch 45 beziehungsweise 42 Prozent.
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Aber auch die Vorsorgevollmacht (77 Prozent), Patientenverfügung (76 Prozent) und die finanzielle Vorsorge für die Bestattung (76 Prozent) sind bei den meisten Maklern fester Bestandteil der Beratung.
Wo es noch hapert
Nachholbedarf besteht laut Umfrage indes in der Beratung zur Trauerfall-Vorsorge. Lediglich 35 Prozent sprechen mit ihren Kunden das Thema Bestattung und Trauerfeier aktiv an.
Neu in der Befragung war eine auf die Bedürfnisse von Unternehmern und Selbstständigen abgestimmte Vorsorgeberatung. Rund ein Drittel der Befragten haben dieses Thema bereits in ihre Beratung aufgenommen.
Die beliebtesten Informationsquellen
Auf die Frage, wie sich die Makler über aktuelle Vorsorgethemen informieren, nannten die meisten Online-Angebote (56 Prozent).
Gedruckte Fachmagazine rücken mehr und mehr in den Hintergrund: Nutzten 2015 noch 45 Prozent diese Quelle, so waren es 2016 nur noch 39 Prozent. 33 Prozent nutzen diese gelegentlich, 20 Prozent eher selten.
Das Internet wird also immer beliebter – auch zur Informationsbeschaffung. So nutzen 74 Prozent der Makler auch Blogs, Facebook und Xing. Im Vorjahr waren es noch 65 Prozent.
Aber:
Nur 22 Prozent nutzen soziale Medien wirklich regelmäßig. Immerhin 7 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Die Umfrage zeigt außerdem, dass die Makler hierzulande sehr auf Weiterbildung setzen. Das zeigt sich auch am Zuspruch für die Brancheninitiative „gut beraten“. 81 Prozent der befragten Makler haben ein Weiterbildungskonto bei der Initiative – ein Anstieg von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Unterschiedliche Meinungen beim Thema IDD
Ein Zusatzthema in der Umfrage war in diesem Jahr auch die IDD-Vermittlerrichtlinie. Hier sind sich die Makler allerdings eher uneinig.
Etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent) ist der Meinung, dass die neue Vermittlerrichtlinie ihre Arbeitsweise als Makler verändern wird. Als Gründe nannten sie einen höheren bürokratischen Aufwand und höhere Haftungsrisiken.
Auf der anderen Seite erwarten 49 Prozent keine Veränderungen ihrer Arbeitsweise und gaben an, „es auf sich zukommen zu lassen“.
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