- Von Redaktion
- 09.09.2019 um 09:00
Lassen Sie uns über Geld reden! Hand aufs Herz, werden Sie in diesem Jahr voraussichtlich unter 100.000 Euro Gewinn als selbstständiger Versicherungsvermittler erreichen? Wenn ja, dann gehören Sie zu den rund 70 Prozent der Vermittler in der Branche, die nach Abzug aller Kosten zum Teil deutlich unter dieser sechsstelligen Einkommensgrenze liegen.
In meiner 35-jährigen Praxis als Neukundenexperte gibt es nach dieser Frage jetzt zwei typische Reaktionen bei den betroffenen Vermittlern: 1. Sie begründen, warum es für sie „ok“ ist, unter 100.000 Euro Gewinn zu haben. 2. Sie fragen mich, welche klugen Tipps ich habe, damit Sie es vielleicht sogar noch in diesem Jahr schaffen, ihr Einkommen deutlich zu steigern.
Über 80 Prozent sehen Nachfolgersuche als großes Problem
Persönliche Beratung schlägt Direktvertrieb
Wenn Sie jetzt noch weiterlesen, dann gehören Sie bestimmt in die zweite Gruppe, oder Sie verdienen bereits über 100.000 Euro und sind immer auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten für mehr Erfolg Ihrer Agentur. Glückwunsch! Denn ich bin der Meinung, wer in der heutigen Zeit das Abenteuer Selbstständigkeit wagt, der sollte aufgrund der vorhandenen Risiken, Verantwortung und meist auch Mehrarbeiten, die damit verbunden sind, auch deutlich mehr als ein angestellter Vertriebsmitarbeiter verdienen.
Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit groß, mit einer Versicherungsagentur, die in guten Zeiten einen sechsstelligen Gewinn abwirft, auch in den voraussichtlich kommenden konjunkturell schwachen Zeiten, immer noch gut leben zu können. Wer dagegen im wirtschaftlichen Aufschwung der vergangenen Jahre zum Beispiel nur rund 50.000 Euro Gewinn erwirtschaftet hat, der bekommt mit großer Sicherheit in einer Konjunkturdelle schnell auch finanzielle Probleme.
Lassen Sie uns deshalb aus diversen bewerten Varianten zur Umsatz- und Gewinnoptimierung einer Agentur zwei Strategien vorstellen, mit denen es fast jedem selbstständigen Versicherungsexperten möglich ist, sehr schnell seine Einkommenssituation deutlich zu verbessern.
- Strategie: Bessere Bestandsausschöpfung mittels eines erweiterten Angebotsportfolios oder entsprechender Kooperationspartner
Stellen Sie sich einen Versicherungsmakler vor, der für seine Privat- und/oder Gewerbekunden bisher alles rund um den Themenkreis Versicherungsschutz erledigt hat. Nun gibt es in jedem Kundenstamm auch Kunden, die prinzipiell auch an anderen finanziellen Dienstleistungen, wie an Immobilien zur Kapitalanlage interessiert sind. Mein Erfahrungswert: Ich kenne einige Versicherungsexperten, die mit der Vermittlung von geeigneten Kapitalanlage-Immobilien regelmäßig über 5.000 Euro Vermittlungsprovision pro Monat erhalten.
Praxistransfer:
- Fragen Sie Ihre finanziell gehobenen Kunden gezielt nach deren erweiterten Bedarf außerhalb Ihres Kernthemas.
- Bauen Sie sich ein gutes Experten-Netzwerk genau in diesem Bereich auf.
- Bringen Sie Ihre Kunden mit den Experten zusammen, die hier gute Lösungen für deren Wünsche und Bedarfsfelder anbieten, die Sie nicht direkt bedienen können. (zum Beispiel Immobilien als Kapitalanlagen).
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