Die DKM – die Traditionsmesse der Finanz- und Versicherungswirtschaft – die ursprünglich vom 27. bis 29. Oktober 2020 in Dortmund stattfinden sollte, wird es diesmal nur im Netz geben. © privat
  • Von Lorenz Klein
  • 15.06.2020 um 13:08
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Die DKM ist tot, es lebe die DKM: Die Leitmesse der Finanz- und Versicherungsbranche, die für Ende Oktober in Dortmund geplant war, findet nicht statt – zumindest nicht in ihrer gewohnten Form. Statt dichtem Gedränge in den Westfalenhallen, wie es in der Vor-Corona-Ära üblich war, wird es in diesem Jahr eine digitale Messe-Alternative geben. Was der Veranstalter konkret plant, erfahren Sie hier.

Die DKM – die Traditionsmesse der Finanz- und Versicherungswirtschaft – die ursprünglich vom 27. bis 29. Oktober 2020 in Dortmund stattfinden sollte, ist aufgrund der Corona-Krise abgesagt. Das teilte der DKM-Veranstalter, die BBG Betriebsberatungs GmbH am Montagvormittag mit.

Man werde in diesem Jahr „neue Wege gehen“, kündigte die BBG an. Die Finanz- und Versicherungsbranche soll demnach vier Tage lang – vom 26. bis 29. Oktober 2020 – im Internet zu einer „virtuellen DKM“ zusammenkommen. Das entsprechende Motto lautet „digital.persönlich“.

„Die umfangreichen Auflagen für die Durchführung von Messen lassen sich nicht mit dem Sinn und Zweck einer DKM als Netzwerkplattform für die Branche in Einklang bringen“, begründete BBG-Chef Konrad Schmidt die Absage. Und weiter: „Zusätzlich zu den Auflagen besteht das unkalkulierbare Risiko, dass es bei steigenden Infektionszahlen oder auch nur bei einer lokalen Überschreitung von Grenzwerten kurzfristig zu einem Verbot von Großveranstaltungen kommen kann.“ Planungssicherheit für alle Beteiligten sei aber für eine „zuverlässige Messevorbereitung unabdingbar“, so Schmidt.

Keine Angaben zu den Kosten

Welche Kosten nun durch die Absage entstehen – sowohl für die Betreiber als auch für die Aussteller – dazu machte der Veranstalter in der Mitteilung keine Angaben. Zahlreiche Aussteller hatten sich laut BBG bereits für die 24. Auflage der Leitmesse angemeldet – und diese hatten bei der nun getroffenen Entscheidung offenbar ihren Einfluss geltend gemacht, wie zumindest dieses Schmidt-Statement erahnen lässt: „Die Entscheidung wird auch vom Feedback zahlreicher Aussteller gestützt. Und natürlich liegt unser Augenmerk auf der Sicherheit und Gesundheit der gesamten DKM-Familie – Besucher, Aussteller, Veranstaltungsteam.“

„Optimaler Kompromiss gefunden“

Man sei „voller Vorfreude in dieses DKM-Jahr gestartet“, betonte der Messe-Chef weiter. So hätten neue Formate und Konzepte eine „Top-Messe“ versprochen. „Umso schwerer ist uns nun die Entscheidung für die Absage der DKM 2020 – wie wir sie alle kennen – gefallen“, sagte Schmidt, der zugleich einräumte, dass „das persönliche Gespräch nach wie vor durch nichts zu ersetzen sei, mit der digitalen DKM nun aber aufgrund der Umstände ein optimaler Kompromiss gefunden wurde“. 2021 soll es dann auch wieder eine Präsenzveranstaltung in Dortmund geben.

Was passiert auf der digitalen DKM?

„Wir werden den virtuellen Raum mit den Mehrwerten der DKM verknüpfen. Netzwerk, Weiterbildung, Trends und Impulse sind auch auf unserer digitalen DKM für Besucher und Aussteller erlebbar“, fasst Jochen Leiber, Vertriebsleiter beim DKM-Veranstalter, das neue Konzept zusammen.

Neben den verschiedenen Vortragsformaten richte man das Augenmerk „auf den sogenannten ‚digitalen Handschlag‘“. Geplante und spontane persönliche Gespräche seien ebenso möglich wie kleine Gesprächsrunden, so Leiber. Demnach könnten Teilnehmer mit dem Service „Match-Making´“ neue Gesprächspartner finden und sich somit fachlich auf Augenhöhe austauschen, wie es heißt. Und: Live-Vorträge würden durch interaktive Tools ergänzt, sodass sich Zuschauer aktiv in Diskussionsrunden einbringen könnten. Die DKM 2020 werde also digital und dennoch persönlich sein, so die Ankündigung der BBG.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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