- Von Andreas Harms
- 16.05.2022 um 15:23
Als Beispiel nennt Brunner seinen Vorstandskollegen Hübner, der in seinem Maklerbetrieb mit Miriam Fick eine Mitarbeiterin in die Geschäftsführung geholt hat. Und bei Brunner selbst arbeiten die beiden Kinder bereits im Betrieb. Bei anderen Maklern sehe das schon ähnlich aus. Und wo es nicht mit dem eigenen Nachwuchs klappt, so Brunner, „da besorgen wir externe Nachfolger“. Allerdings nicht allzu extern, denn aus dem Vema-Verband sollten sie schon kommen. Das läuft dann über eine Art internen Marktplatz. Im vorigen Jahr gab es wohl rund 200 derartige Transaktionen, schätzt Hermann Hübner.
Der Deckel
Normalerweise läuft es ja in der Wirtschaft nach dem Motto: höher, schneller, weiter. Alle wollen wachsen, möglichst kräftig und möglichst groß.
Nur nicht die Vema, denn bei 5.000 angeschlossenen Maklern soll der Deckel drauf. Mehr sollen es nicht werden, wie die Vorstände immer wieder betonen. Ende 2021 stand man bei 4.059 Maklern, gut 10 Prozent mehr als noch im Jahr davor.
Die simple Lösung für die scheinbare Bescheidenheit: Es gibt nach Meinung der Vorstände gar nicht mehr geeignete Kandidaten. „Wir haben die Zielmakler für die Vema identifiziert“, sagt Brunner. Das sind Makler, die die Qualitätsansprüche erfüllen und die die Vema regelmäßig „anstrahlt“, wie der Vorstand das nennt. Einige Eigenschaften zählt Brunner auf:
- zwei zur Weiterbildung verpflichtete Personen im Unternehmen
- mindestens 100.000 Euro Courtage-Umsatz im Jahr (bei Jungmaklern reicht auch eine entsprechende Perspektive)
- überwiegend im Versicherungsmaklergeschäft unterwegs (oder eine spezielle entsprechende Abteilung)
- guter Leumund
Wer diese Kriterien reißt, den sprechen die Vema-Vertriebsleute (20 sind es im Außendienst) gar nicht erst an. Manchmal ist es eben ganz einfach.
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