- Von Manila Klafack
- 20.02.2024 um 12:42
Jeder zweite Vermittler in Deutschland (52 Prozent) kann seinen Kunden Begriffe wie ESG, Taxonomie und Greenwashing problemlos erklären. Jeder dritte (32 Prozent) hat allerdings bereits bei mindestens einem Begriff Schwierigkeiten. 8 Prozent können jedoch keinen der drei erläutern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des 16. Vermittlerbarometers des Bundesverbands Finanzdienstleistungen AfW.
„Das wäre aus unserer Sicht Greenwashing“
„Der Trend zu nachhaltigen Investments ist ungebrochen“
Zwar habe sich das Qualifikationsniveau der Vermittler verbessert, es sei aber noch ausbaufähig. Jeder Dritte (34 Prozent) fühlt sich demnach nicht ausreichend zum Thema Nachhaltigkeit informiert und 54 Prozent halten sich zumindest für ausreichend auf dem Laufenden. Zwei Drittel absolvierten der Befragung zufolge mindestens über eine Stunde lang ein Grundlagenwebinar zur Nachhaltigkeit in der Versicherungs- und Finanzanlagenvermittlung.
Für die Weiterbildung am häufigsten nutzen 72 Prozent der befragten Vermittler Webinare. Als Bildungsanbieter setzen sie dabei insbesondere auf Maklerpools und Verbünde. 60 Prozent der Befragten qualifiziert sich hier. Mit 53 Prozent werden Produktanbieter beinahe ebenso häufig angegeben. Private Bildungsanbieter dagegen nennen nur 16 Prozent der Vermittler.
„Das Thema ESG ist aufgrund anderer Ereignisse etwas in den Hintergrund gerückt. Dennoch sollte hierzu jeder professionelle Finanzdienstleister grundsätzliches Know-how aufweisen, allein schon deshalb, weil eine Pflicht zur Erfassung der Nachhaltigkeitspräferenzen beim Kunden besteht und man auf Nachfragen der Kunden qualifizierte Antworten parat haben sollte“, sagt Norman Wirth, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverband Finanzdienstleistung AfW.
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