Der Ruhestand von Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst wird wohl höher sein, als oftmals dargestellt. © dpa/picture-alliance/Wolfram Steinberg
  • Von Manila Klafack
  • 04.02.2020 um 10:54
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Die Ausgaben für den Ruhestand von Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst werden vermutlich deutlich teurer sein, als gemeinhin dargestellt. Zwar reduzieren sich die Empfänger von Pensionen in den kommenden Jahren, dennoch nehmen die Kosten unter anderem auch durch die Beihilfen für die private Krankenversicherung zu. Das ermittelte nun die Unternehmensberatung DIZ – Deutsches Institut für Zeitwertkonten und Pensionslösungen.

Demnach würden in diesem Jahr 5,9 Milliarden Euro über die VBL ausgezahlt werden. In zehn Jahren würden es 7,5 Milliarden Euro sein. Nur und 5 Prozent dieser Ausgaben fließt an ehemalige Bundesangestellte. Die Hauptlast tragen die Länder.

Hauptlast tragen die Länder

Die Mehrzahl der Beamten seien in den Ländern beschäftigt. Von rund 1.275.000 pensionierten Beamten und Richtern bei Bund, Ländern und Gemeinden seien 738.000, und damit 58 Prozent, Landesbeamte. Die Besoldung und die finanzielle Vorsorge für Pensionsansprüche regelten seit 2005 ausschließlich die Länder.

Entsprechend unterschiedlich drückten die Pensionslasten auf die laufenden Landeshaushalte. Wie das DIZ feststellte, sind die verfügbaren Übersichten, die alle Bundesländer miteinander vergleichen, bereits zehn Jahre alt. Die Vergleichsberechnungen würden aus einer Studie des Bunds der Steuerzahler Deutschland stammen.

Weil es sich um langfristige Trends handele, hätten die Zahlen durchaus Aussagekraft. Zwischen den einzelnen Bundesländern offenbarten sich erhebliche Unterschiede beim Anteil der Pensionsausgaben – ohne Beihilfen – an den Gesamtausgaben der jeweiligen Bundesländer. Spitzenreiter war demnach das Saarland, in dem über 10 Prozent der Ausgaben auf reine Beamtenpensionen entfallen.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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