Eine Frau hält eine weiße Rose für das Grab eines Angehörigen: Nch dem Tod ihres Mannes kassierte eine Witwe weiterhin Rente und zog ihre Tochter mit in den Schwindel hinein. © Getty Images
  • Von Juliana Demski
  • 25.04.2017 um 13:18
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166.000 Euro – das ist die Summe, die ein Mutter-Tochter-Gespann nach dem Tod des Familienvaters kassierten. 33 Jahre bezogen sie weiter Rente des Mannes, bis der Schwindel aufflog. Nun müssen sie alles zurückzahlen. Auch ein Strafverfahren ist nicht ausgeschlossen.

 Was ist geschehen?

1975 verstirbt ein Familienvater, der bis dato jeden Monat eine Unfallrente von 507,71 Euro bekam. Grund war ein Arbeitsunfall. Normalerweise muss die Versicherung über einen Todesfall sofort informiert werden, aber weder die Witwe noch die Tochter des Mannes tun dies, berichtet RTL Next.

Wie alles aufflog

Erst 33 Jahre später fliegt der Schwindel auf. Warum? Die Tochter informiert die Versicherung 2008 über eine Generalvollmacht ihrer inzwischen ins betreute Wohnen umgezogene Mutter. Im Januar 2009 erfährt die Versicherung dann auch das konkrete Todesdatum des Vaters.

Die Versicherung beginnt daraufhin, sich das Geld zurückzuholen, welches bis dahin unangetastet auf dem Konto der Mutter ruht. 25.000 Euro bucht der Versicherer zurück. Als er sich auch die restlichen 141.000 Euro zurückholen will, macht ihm die Tochter aber einen Strich durch die Rechnung: Sie hatte kurz zuvor das Geld auf das Konto einer anderen Bank überwiesen. Sie wolle auf eine Prüfung und die Einschätzung eines Gerichts warten.

Das Sozialgericht sieht darin den Anfangsverdacht auf einen strafrechtlich relevanten, durch Unterlassen begangenen Betrug. Nun könnte ihr ein Strafverfahren drohen.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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