- Von Juliana Demski
- 02.02.2021 um 14:55
Die Allianz Lebensversicherung senkt ihre Garantien in der Privatrente für 750.000 Kunden. Darüber berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ). Betroffen seien alle Verträge, bei denen ab März 2021 die Auszahlungsphase der Privatrente beginne. Für alle Kunden, bei denen die Auszahlungen bereits läuft, soll sich nichts ändern, so der Bericht.
„Bei Fondspolicen mit Garantien kommt es teilweise zur Fehlberatung“
Allianz Leben kippt 100-Prozent-Garantie
„Aktien sind gefährlich, aber langfristig risikoarm“
Den Rechnungszins senkt die Allianz von 1,75 auf 1,25 Prozent, wovon auch der Rentenfaktor betroffen ist. Die Rente verringere sich dadurch um rund 9 Prozent, so ein Sprecher des Versicherers. „Dazu kommt noch der Betrag aus der Überschussbeteiligung“, erklärt er weiter gegenüber der SZ. Dieser könne bei schlechtem Verlauf der Kapitalmärkte jedoch auch wegfallen. Der Sprecher begründete den Schritt mit der anhaltenden Zinsflaute. Denn nur so könnten längerfristig höhere Gesamtrenditen für die Kunden durch chancenreichere Investments erreicht werden.
Für die Absicherung des Rentenfaktors müsse der Versicherer mehr Geld in sichere Anlagen stecken, je näher der Beginn der Rentenzahlungsphase rücke, so der Sprecher weiter. Als Beispiele nannte er gegenüber der SZ Staatsanleihen. Aktien oder Immobilien seien indes weniger geeignet. Das Problem: „Dafür gibt es aber kaum noch Zinsen oder sogar Negativzinsen.“ Durch die Senkung des Rentenfaktors müssten weniger Mittel umgeschichtet werden – und die Renditechancen könnten wieder steigen, fügte der Unternehmenssprecher im Zeitungsinterview noch hinzu.
Alexander Buchholz
Vor 4 JahrenWer sich hier jetzt auch noch wundert, hat seinen mentalen Offenbarungseid abgeliefert!!
In der Ansparphase auf Garantie- oder Wertsicherungsfonds in Fondspolicen setzen, weil die „böse“ Schwankung vermieden werden soll, somit ist die Ansparphase schon mal nach Jahrzehnten danebengegangen,
Dann aber auch nicht verstanden, dass eine fondsgebundene Rente immer 2 Halbzeiten mit ggfs. unterschiedlicher Länge hat: die Ansparphase und die Auszahlungsphase (Verrentung)… Jopie Hesters lässt grüßen.
Heißt übersetzt: Der bei Abschluss garantierte Rechnungszins zählt bei guten (!) Fondspolicen (ohne Garantien angelegt) zu bis 100% (und das ohne Treuhänderklausel) auf den Rentenfaktor (Multiplikator je 10.000 € Ablaufguthaben)
Das ist die einzige Garantie, die was nützt. Dem Empfänger. Dem Bürger. Im Alter: Formel: Hohe Ansparrendite durch Garantieverzicht, mit vertraglicher Rentenfaktorhöhe zu einem bei Abschluss garantierten Rechnungszins.
Der Warnschuss wurde Ende der 90er abgegeben, als der Rechnungszins in der Lebensversicherung auf 4% angehoben wurde.
Nur ein Schelm, wer dachte, was nach oben geht, kann auch nach unten gehen.
Der Verbraucher ist unschuldig, er wird von der Branche, der Politik und dem uninformierten Vermittler ins Defizitäre geschickt, weil nur an „jetzt“ und nicht ans „Ziel“ gedacht wird.
Wie die bAV und Förderrente nach Riester vom Geldanlageknowhow befähigter Politik und „Verbraucherschutz“ ja so sehr „beschützt“ wird und ins Rendite-Bewegungslosigkeits-Korsett gesteckt wird.
Schuld seien die unverschämten Kosten (Provision) und nicht das Versagen von Anspar-Garantien = Renditekiller. Zudem die große Überraschung namentlich Inflation und dann die größte Gebühr im Lande on Top: Die Besteuerung, mit dem politischen Wunsch: Lang lebe der Rentner.
Wenn Autoverkäufer in Zukunft den potentiellen Käufer mit nachhaltigen 😊 Unfallbildern malträtieren und gängeln muss, damit er sich aber auch so wirklich der Gefahr bewusst wird, geht jeder demnächst nur noch zu Fuß in den Urlaub.
Es lebe das schlechte Wissen und der Freiheitsentzug, vernünftige praxisorientierte Entscheidungen eigenverantwortlich treffen zu dürfen.
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kommentierenAlexander Buchholz
Vor 4 JahrenWer sich hier jetzt auch noch wundert, hat seinen mentalen Offenbarungseid abgeliefert!!
In der Ansparphase auf Garantie- oder Wertsicherungsfonds in Fondspolicen setzen, weil die „böse“ Schwankung vermieden werden soll, somit ist die Ansparphase schon mal nach Jahrzehnten danebengegangen,
Dann aber auch nicht verstanden, dass eine fondsgebundene Rente immer 2 Halbzeiten mit ggfs. unterschiedlicher Länge hat: die Ansparphase und die Auszahlungsphase (Verrentung)… Jopie Hesters lässt grüßen.
Heißt übersetzt: Der bei Abschluss garantierte Rechnungszins zählt bei guten (!) Fondspolicen (ohne Garantien angelegt) zu bis 100% (und das ohne Treuhänderklausel) auf den Rentenfaktor (Multiplikator je 10.000 € Ablaufguthaben)
Das ist die einzige Garantie, die was nützt. Dem Empfänger. Dem Bürger. Im Alter: Formel: Hohe Ansparrendite durch Garantieverzicht, mit vertraglicher Rentenfaktorhöhe zu einem bei Abschluss garantierten Rechnungszins.
Der Warnschuss wurde Ende der 90er abgegeben, als der Rechnungszins in der Lebensversicherung auf 4% angehoben wurde.
Nur ein Schelm, wer dachte, was nach oben geht, kann auch nach unten gehen.
Der Verbraucher ist unschuldig, er wird von der Branche, der Politik und dem uninformierten Vermittler ins Defizitäre geschickt, weil nur an „jetzt“ und nicht ans „Ziel“ gedacht wird.
Wie die bAV und Förderrente nach Riester vom Geldanlageknowhow befähigter Politik und „Verbraucherschutz“ ja so sehr „beschützt“ wird und ins Rendite-Bewegungslosigkeits-Korsett gesteckt wird.
Schuld seien die unverschämten Kosten (Provision) und nicht das Versagen von Anspar-Garantien = Renditekiller. Zudem die große Überraschung namentlich Inflation und dann die größte Gebühr im Lande on Top: Die Besteuerung, mit dem politischen Wunsch: Lang lebe der Rentner.
Wenn Autoverkäufer in Zukunft den potentiellen Käufer mit nachhaltigen 😊 Unfallbildern malträtieren und gängeln muss, damit er sich aber auch so wirklich der Gefahr bewusst wird, geht jeder demnächst nur noch zu Fuß in den Urlaub.
Es lebe das schlechte Wissen und der Freiheitsentzug, vernünftige praxisorientierte Entscheidungen eigenverantwortlich treffen zu dürfen.
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