- Von Lorenz Klein
- 06.06.2017 um 17:16
Seinen Kindern eine profitable Rente aufzubauen sei ganz einfach, verspricht André Kunze, geschäftsführender Gesellschafter der Prometheus Vermögensmanagement GmbH. Eltern bräuchten dazu nur „ein paar gute Fonds oder ETFs, Disziplin und viel Zeit“. Die Beiträge zahle „Vater Staat“, schreibt Kunze bei Focus Online.
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Das Prinzip ist einfach: Jeden Monat erhalten die Erziehungsberechtigten für ihre Tochter oder ihren Sohn 192 Euro Kindergeld – und das mindestens bis zur Volljährigkeit. Geht das Kind noch zur Schule, oder absolviert es eine Berufsausbildung beziehungsweise ein Studium, besteht der Kindergeldanspruch sogar bis zum 25. Geburtstag fort.
Der staatliche Geldsegen von fast 200 Euro pro Monat sollte Kunze zufolge m Rahmen eines monatlichen Fondssparplans „in drei bis vier gute und renditeorientierte Fonds“ fließen – so lange, bis das Kind zum Beispiel seine Ausbildung beendet hat. Das wird im Durchschnitt nach 20 Jahren der Fall sein, so Kunze. Dann stehen aus den insgesamt eingezahlten Kindergeldbeträgen in Höhe von 46.080 Euro (192 Euro x 12 Monate x 20 Jahre), stattliche 62.915 Euro zur Verfügung – sofern eine durchschnittliche jährliche Verzinsung von 3 Prozent angenommen wird.
Bis zur Rente ist das Kindergeld 250.000 Euro wert – mindestens, so Kunze
„Anschließend sorgen Sie dafür, dass Ihr dann Großer oder Ihre Große die Ersparnisse bis zur Rente – nach derzeitigem Stand also weitere 47 Jahre – für sich arbeiten lässt“, empfiehlt Kunze. Demnach ergeben sich bis zum 67. Lebensjahr bei einer weiterhin gültigen Rendite von 3 Prozent per anno ein Gesamtbetrag von 252.409 Euro – oder eine 20 Jahre laufende Rente von umgerechnet 1.051 Euro pro Monat. Bei 4 Prozent Rendite steigern sich die Zahlen auf 442.848 Euro beziehungsweise 1.845 Euro pro Monat, bei 5 Prozent sind es 775.115 Euro beziehungsweise 3.229 Euro pro Monat.
„Für die Berechnung der monatlichen Zusatzrente ab dem 67. Lebensjahr wurde sogar die unwahrscheinliche Annahme zugrunde gelegt, dass ab diesem Zeitpunkt keine Zinsen mehr vereinnahmt werden“, berichtet Kunze – und setzt (unter Verletzung der Straßenverkehrsordnung) verbal noch einen drauf: „Während die Masse noch vergeblich versucht, bei Riester und Rürup die Bremse zu lösen, überholt Ihr Nachwuchs mit der Kindergeld-Rente auf halber Strecke breit grinsend rechts auf dem Standstreifen.“
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