Senioren auf einer Bank mit Blick auf die Alpen: Das schweizerische Rentensystem bietet einige Vorteile gegenüber dem Deutschen. © dpa/picture alliance
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  • 11.08.2016 um 16:16
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Drei Säulen, mehr Risikobereitschaft, mehr Rente – das schweizerische Rentensystem ist anders als das der Deutschen. Alle zahlen ein, die Armen profitieren von den Reichen. Ob das System aber ein mögliches Modell für Deutschland ist, da spalten sich die Meinungen.

Die zweite Säule

Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ein Einkommen von mindestens 21.150 Franken (umgerechnet ungefähr 19.500 Euro)  im Jahr verdienen, das 17. Lebensjahr vollendet haben und bereits über die erste Säule versichert sind, müssen einer Pensionskasse beitreten.

Die zweite Säule kombiniert also die staatlichen Versicherungen aus der ersten mit der beruflichen Vorsorge (BVG). Zusammen sollen die Leistungen den „gewohnten Lebensstandard“ der Schweizer sichern, das heißt, es werden etwa 60 bis 75 Prozent des letzten Einkommens abgedeckt.

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Die dritte Säule

Hier geht es um private Vorsorge. Diese ist freiwillig und wird von Bund und Kantonen mit Steuervergünstigungen gefördert. Die Sparform ist dabei unerheblich. Manche wählen Versicherungen, andere Aktienfonds. 

Für Philipp Vorndran, Kapitalmarktstratege der Kölner Vermögensverwaltung Flossbach von Storch, hat das Schweizer System gegenüber dem Deutschen einige Vorteile. So legen in der Schweiz die Menschen ihr Geld auch mal in risikoreichere Anlagen an – trotz möglicher Verluste, sagt Vorndran.

Oft ergäbe sich aber gerade daraus langfristig gesehen gute Performance. So verweist Vorndran in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung etwa auf Zahlen der OECD. Danach bekommt ein Schweizer rund 50 Prozent mehr bekomme als ein deutscher Rentner – bei ähnlichen Einzahlungen.

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