Fahrschulen sprechen sich für eine Pflicht zur Altersvorsorge aus. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 09.08.2016 um 11:05
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Sollte man eine Altersvorsorge-Pflicht für Selbstständige einführen? Die Meinungen gehen hier auseinander. Fahrschulinhaber indes bekennen sich klar zu einem „Ja“ zur Pflicht. In einer aktuellen Umfrage sprechen sich fast drei Viertel der Befragten dafür aus.

Gerade Klein- und Einzel-Unternehmer sollen mit einer Pflicht zur Altersvorsorge, etwa über die gesetzliche Rentenversicherung, vor der Altersarmut gerettet werden. Denn oft kommt es vor, dass sie die eigene Altersvorsorge hinten anstellen. In einer aktuellen Umfrage unter Academy Fahrschulen, ein Verbund selbstständiger Fahrschulen in der Bundesrepublik, sprachen sich deshalb nun 73,9 Prozent der Inhaber für eine Versicherungspflicht aus.

Gerade im harten Wettbewerb auf dem Fahrschulmarkt ist es nämlich nicht unüblich, sich über einen geringeren Preis von den Konkurrenten abzuheben – und der kommt oft dadurch zustande, dass die Inhaber an der eigenen Altersvorsorge sparen. „Bei allen muss so viel übrig bleiben, dass eine solide Altersvorsorge möglich ist. Eine Versicherungspflicht ist daher nichts anderes als ein Gebot der Fairness im Wettbewerb. Und es gilt, wirksame Maßnahmen zu treffen, die das Risiko von Altersarmut reduzieren“, sagt Matthias Wimpff, Vorstand der Academy Holding.

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Wie eine mögliche Versicherungspflicht aussehen könnte, wird derzeit in Berlin noch diskutiert. Müssen Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, oder können sie zwischen gesetzlicher und privater Altersvorsorge wählen? 85 Prozent der Umfrageteilnehmer sind hier der Meinung, dass die Wahl zwischen einer gesetzlichen oder einer privaten Altersvorsorge schon den Unternehmern überlassen bleiben sollte.

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