- Von Oliver Lepold
- 26.06.2018 um 17:40
Gerade bei den Rentenpolicen hat sich in den vergangenen Jahren besonders viel an Produktinnovation getan. So ringen unter anderem Tarife der sogenannten kapitaleffizienten neuen Klassik, Indexpolicen, Unitised-With-Profit-Policen, Variable Annuities und diverse erklärungsbedürftige Spezialkonzepte um die Aufmerksamkeit der Berater und Kunden.
Als am häufigsten vermittelte Produktgattung ihrer Altersvorsorge-Palette nennen die von Pfefferminzia befragten Vertriebler folglich auch private fondsgebundene Rentenversicherungen mit Garantie (20,8 Prozent), ohne Garantie (16,1 Prozent) und die staatlich geförderte Riester-Rente (15,7 Prozent), gefolgt von der betrieblichen Altersversorgung, die durch das neue Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) einen deutlichen Aufschwung nehmen soll.
Riester-Garantie flexibilisieren
Die Riester-Rente jedoch ist in letzter Zeit stark in die Kritik geraten. Experten bemängeln die verpflichtende Bruttobeitragsgarantie, die angesichts der Niedrigzinsphase erheblich an Performance kostet. Eine Studie des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) zeigt hierzu klare Lösungsmöglichkeiten über eine Flexibilisierung des Riester-Konzepts.
Die beiden zentralen, aber gegensätzlichen Ziele Sicherheit und Rendite sind den befragten Beratern unserer Umfrage nahezu gleich wichtig. Bei der Auswahl einer fondsgebundenen Rentenversicherung achten sie vor allem auf die Flexibilität, eine schlanke Kostenstruktur und eine umfangreiche Fondspalette. Eine hohe prognostizierte Ablaufleistung hingegen ist nur von untergeordneter Bedeutung. Bei der Auswahl der Produktgeber achten Berater in erster Linie auf Erfahrung und Kapitalstärke. Aber auch ein persönlicher Ansprechpartner aufseiten des Versicherers ist jedem zweiten Berater wichtig.
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