Fordert Reformen bei den Beamtenpensionen: Der Präsident des Bunds der Steuerzahler, Reiner Holznagel. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 20.10.2016 um 11:26
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Ein großer Teil der aktuellen politischen Debatte dreht sich darum, wie man die Altersvorsorge in Deutschland verbessern kann. Dabei wird ein Thema gerne ausgeblendet: die Versorgung der Beamten. Denn sie bekommen immer noch über 70 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens als Pension. Und Reformideen scheint es hier nicht zu geben.

Derzeit belasten die Versorgungsausgaben die Steuerzahler mit rund 33 Milliarden Euro, in den nächsten zehn Jahren soll der Wert etwa 52 Milliarden Euro betragen, berichtet Plusminus weiter. In Hamburg werde 2020 jeder Bürger rund 900 Euro nur für die Beamtenversorgung zahlen müssen, hätten Untersuchungen gezeigt.

Gerechtigkeit muss her

Auf Nachfrage der ARD-Journalisten bei den zuständigen Finanzministerien, geben diese an, dass derzeit keine umfassenden Reformen geplant seien. Holznagel hat da eine eindeutige Meinung: „Wir brauchen eine Übertragung der Reformen, die in der gesetzlichen Rentenversicherung durchgeführt wurden, auch auf die Pensionen – auch vor dem Hintergrund der Gerechtigkeit. Es kann nicht angehen, dass in der gesetzlichen Rentenversicherung sozusagen der Durchschnittsverdienst für die Höhe der Rente maßgeblich ist, während bei der Pension die letzte Besoldung ausschlagend ist.“

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