Screenshot des heutigen Berichts der Bild. © Screenshot Bild-Zeitung
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  • 22.03.2017 um 17:21
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Die Tageszeitung „Bild“ titelt am Mittwoch mit einer Geschichte unter der Überschrift „So krank ist ihre Lebensversicherung“. Dabei geht sie auf die Finanzkraft einzelner Anbieter ein und bezieht sich dabei auf eine Analyse des Rating-Hauses Assekurata. Die Rater haben nun eine Stellungnahme zum Bild-Bericht veröffentlicht. Tenor: Man könne die Finanzkraft eines Versicherers nicht anhand einer einzigen Kennzahl beurteilen.

„So krank ist ihre Lebensversicherung. 75 Anbieter im Rendite-Check. Schon 20 Unternehmen in der Zins-Falle. Was Kunden jetzt wissen müssen“ – so prangt es in großen Lettern auf der Mittwochsausgabe der Zeitung Bild.

In der Tageszeitung dann eine Tabelle mit eben diesen 75 Anbietern (Zugang über Bild Plus, kostenpflichtig). Die meisten grün eingefärbt, 20 in rot, darunter namhafte Anbieter wie Gothaer, Volkswohl Bund, Huk-Coburg, Debeka oder HDI Leben. In dem Bericht geht es um die Finanzkraft der Versicherer und die Bild stellt den rotmarkierten Anbietern ein eher schlechtes Zeugnis aus.

Basis ist eine Kennzahl des Analysehauses Assekurata. Diese stellt die Erträge, die ein Lebensversicherer aus den Kapitalanlagen seiner Kundengelder erwirtschaftet hat, den bestehenden Rechnungszinsanforderungen (Garantiezinsen und Zuführung zur Zinszusatzreserve) gegenüber.

Eine Kennzahl reicht nicht

Assekurata hat nun eine Stellungnahme zu dem Bild-Bericht veröffentlicht und wehrt sich gegen das Vorgehen der Zeitung. „Assekurata weist darauf hin, dass es nicht sachgerecht ist, die Finanzkraft eines Anbieters alleine anhand dieser Kennzahl zu messen. Bei der Finanzkraft spielen viele Faktoren eine Rolle, welche sich nur mittels eines interaktiven Ratings seriös ermitteln und bewerten lassen“, heißt es.

Die Berichterstattung erwecke den Eindruck, dass ein hoher Wert dieser Kennzahl eine hohe Finanzkraft widerspiegele und umgekehrt. „Kennzahlen im negativen Bereich seien augenscheinlich besonders kritisch, da sich diese Unternehmen in der „Zins-Falle“ befänden.“

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